Trendfarben dank natürlicher Holzinhaltsstoffe

Die Nachfrage nach sonnenverbranntem, silbergrau verwittertem Holz steigt. Auch intensivere Grautöne oder sehr dunkle Farbtöne wie bei der sogenannten Mooreiche sind im Trend. Ein verlässliches Herstellungsverfahren, mit dem solche Holzoberflächen mit hoher Prozesssicherheit beschleunigt produziert werden können, gab es aber bislang nicht. Die Forschenden der BFH entwickelten daher ein Verfahren zur Farbgebung auf Basis natürlicher Holzinhaltsstoffe. Die natürliche Farbreaktion bewirkt, dass die Furnierfarbe nicht monoton einheitlich ist, sondern das Farbspiel und das Wuchsbild des Holzes erhalten bleiben – ein riesiger Vorteil gegenüber künstlich gefärbten Furnieren.

Steckbrief

  • Lead-Departement(e) Architektur, Holz und Bau
  • Institut Institut für Baustoffe und biobasierte Materialien IBBM
  • Forschungseinheit Holzchemie
  • Förderorganisation Innosuisse
  • Laufzeit (geplant) 01.01.2017 - 31.12.2018
  • Projektverantwortung Ingo Mayer
  • Projektleitung Ingo Mayer
  • Partner Roser AG Furniere und Holzwerkstoffe

Neue Veredelungsverfahren

Diese Entwicklung und Umsetzung neuer Veredelungsverfahren ist eine Chance für die Furnierbranche. Mit den neuen Furnierprodukten und dem durch zügige Entwicklungsarbeit generierten Technologievorsprung konnte für die Roser AG ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt geschaffen werden.

«Das Projekt mit der BFH hat für uns echte materielle Mehrwerte geschaffen. Wertvoll waren auch der hohe Know-how-Transfer und die guten Kontakte, die über den Projektabschluss hinaus bestehen bleiben.»
Andreas Manger, Unternehmensleiter Roser AG, Furniere und Holzwerkstoffe

Verfahren zur Farbgebung mit natürlichen Holzinhaltsstoffen