Soziale Dimension der Nachhaltigkeit wird an der BFH-HAFL verstärkt

12.11.2020 Mit Sandra Contzen hat die BFH-HAFL zum ersten Mal eine Dozentin für Agrarsoziologie. Mit der Wahl Contzens wird die soziale Dimension der Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung verstärkt.

Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften der Berner Fachhochschule (BFH-HAFL) hat ab dem 1. Dezember 2020 zum ersten Mal eine Dozentin für Agrarsoziologie: Sandra Contzen. «Die Agrarsoziologie erforscht das Spannungsfeld zwischen den Lebens- und Arbeitsbedingungen und dem strukturellen, politischen und gesellschaftlichen Kontext der Landwirtschaft», sagt Contzen. Die 42-jährige Sozialwissenschaftlerin leitet seit 2006 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der BFH-HAFL verschiedene Forschungs- und Beratungsprojekte und kann auf ein breites Netzwerk im In- und Ausland bauen.

Als Teil der Soziologie beschäftigt sich die Agrarsoziologie damit, wie die Menschen in der Landwirtschaft handeln und welche Normen und Werte ihr Handeln prägen, mit den Ungleichheiten, die daraus und aus den politisch-ökonomischen Strukturen entstehen, sowie mit dem Wandel, der betreffend dieser Normen, Werte und sozialen Gegebenheiten stattfindet.

«Heute geht die Agrarsoziologie über das rein Agrarische hinaus», sagt Contzen. Deshalb liegt der Fokus des Teams von Contzen neben Kernaspekten der sozialen Nachhaltigkeit in der Schweizer Landwirtschaft (zum Beispiel Lebensqualität, soziale Ungleichheit, Armut, Hofnachfolge und Geschlechterfragen) auch auf Fragen zum Spannungsfeld Landwirtschaft-Gesellschaft.

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Rubrik: Fachhochschule