App für Suizidprävention bietet neu auch Unterstützung für Bezugspersonen

01.12.2023 Die App SERO unterstützt Menschen vor, während und nach suizidalen Krisen. Die Version 2.0 der App, die kürzlich veröffentlicht wurde, richtet sich neu auch an deren Bezugspersonen und bietet unter anderem Informationen zu Unterstützungsangeboten.

Um Suizide und Suizidversuche zu reduzieren, lancierte die Luzerner Psychiatrie AG in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsförderung Schweiz, der Berner Fachhochschule BFH und weiteren Partnern das Projekt SERO – kurz für Suizidprävention Einheitlich Regional Organisiert. Im Rahmen des Projekts wurde eine App entwickelt, die es suizidgefährdeten Personen ermöglicht, jederzeit geeignete Schritte zur Suizidprävention einzuleiten. Das beinhaltet einen persönlichen Sicherheitsplan, ein visuelles Instrument zur Einschätzung des Suizidrisikos sowie die Möglichkeit zum Kontaktieren von Bezugspersonen und Notfallnummern.

Hilfe für Bezugspersonen

Während sich die erste Version der App in erster Linie an suizidgefährdete Personen richtete, bietet die kürzlich erschienene neue Version auch konkrete Hilfe für Bezugspersonen. Dazu gehören Informationen und Telefonnummern für Unterstützungsangebote sowie ein Ressourcenplan. Dieser soll dabei helfen, dass die Belastung für die Bezugsperson nicht zu gross wird. Ausserdem bietet die SERO-App 2.0 die Möglichkeit, dass betroffene Personen ihren Sicherheitsplan mit ihren Bezugspersonen direkt in der App teilen. Dadurch erhalten die Bezugspersonen konkrete Informationen, wie sie der betroffenen Person in einer Krisensituation helfen können.

Die SERO-App 2.0 ist ab sofort in den gängigen Stores auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch erhältlich.

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