Seismophon
Im Forschungsprojekt 'Seismophon' wurde eine Software programmiert, mit der sich Erdbebenregistrierungen in Klänge transponieren lassen.
Steckbrief
- Lead-Departement Hochschule der Künste Bern
- Institut Institut Praktiken und Theorien der Künste
- Forschungseinheit Auditive Kulturen
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 02.01.2006 - 30.04.2007
- Projektverantwortung Florian Dombois
- Projektleitung Florian Dombois
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Projektmitarbeitende
Martin Martin Stolz, Leiter
Oliver Friedli
Oliver Brodwolf - Schlüsselwörter Sonifikation, Erdbeben
Ausgangslage
In SEISMOPHON sollte eine Software zur Audifikation verschiedener seismischer Datenformate entwickelt werden. Parallel dazu ging es darum, ein neues Audifikationsdisplay (Seismic Chair) zu realisieren.
Vorgehen
Dieses Verfahren nennt man Audifikation, und es stellt als Auditory Seismology den Versuch dar, der Erdbebenforschung durch die ungewohnte Darstellungsform neue Impulse zu geben (vgl. www.gmd.de/auditory-seismology). Parallel dazu wurde ein neues Audifikationsdisplay (Seismic Chair) realisiert, das aus einem Soundfloorelement und einer Mehrkanal-Audioanlage besteht und ein multisensuelles Anhören der Daten ermöglicht.
Ergebnisse
Auf der Basis der Audio-Software Max/MSP wurde eine standalone Software "SonifYer" programmiert, die die Formate seed, mseed, SAC-ascii und gse lesen und verarbeiten kann. Verschiedene Dynamikkompressoren und panning-Algorithmen wurden entwickelt, sowie ein benutzerfreundliches Interface designt. Der Seismic-Chair wurde als Prototyp realisiert.