Ramanmikroskopie

Etablierung der Ramanspektroskopie zur Analytik synthetischer Künstlerpigmente des 20.Jh., Aufbau einer Referenzsammlung und Spektrendatenbank mit 170 Proben (118 CI-Nummern), Erstellung von Flowcharts zur Identifizierung unbekannter Proben

Steckbrief

Ausgangslage

Etablierung der Raman- und FTIR-Spektroskopie zur Analytik synthetisch-organischer Farbmittel des 20. Jahrhunderts, Aufbau einer Referenzsammlung mit 170 Proben und Spektrendatenbank incl. Flussdiagramm für die Analytik unbekannter Proben

Vorgehen

Als Komplementärmethode zur FTIR- soll die Ramanmikroskopie den Kompetenzschwerpunkt Mikroanalytik im Kunsttechnologischen Labor der HKB ergänzen. Das Potential dieser Methode wird im Hinblick auf die Analytik von Künstlerpigmenten des 20. Jh. ermittelt. Ein Schwerpunkt ist die Klassifizierung der verschiedenen Hansapigmente (Monoazopigmente). Die Ergebnisse werden in einer Referenzdatenbank erfasst und mit Flowcharts für die Analytik unbekannter Proben zugänglich gemacht.

Ergebnisse

Aufbau einer Referenz-Sammlung mit 170 modernen synthetischen Pigmenten von ca. 1910 bis heute incl. verschiedener Herstellungsvarianten (118 verschiedene CI-Nummern), Einmessen von Referenzspektren aller Proben mit FTIR- und von 105 wichtigen Künstlerpigmenten mit Raman-Spektroskopie, Erfassung aller Spektren in einer Datenbank und Erstellung von Flussdiagrammen für die Analytik

Ausblick

Verfeinerung der Analytik von Farbmischungen, Bindemittelmischungen und realen Malschichtproben, Analytik an Anschliffen und in Streupräparaten, Aufbau einer zerstörungsfreien in-situ-Analytik