Beethovens Fünfte Sinfonie: Interpretationsgeschichte 1910 bis 1933

In einer Untersuchung der ersten achtzehn Studioaufnahmen der fünften Sinfonie von Beethoven wird der Wandel der Traditionen im Orchesterspiel zwischen 1910 und 1933 aufgezeigt.

Steckbrief

  • Lead-Departement Hochschule der Künste Bern
  • Institut Institut Interpretation
  • Forschungseinheit Aufführung und Interpretation
  • Förderorganisation BFH
  • Laufzeit 01.01.2008 - 31.12.2008
  • Projektverantwortung Matthias Arter
  • Projektleitung Matthias Arter
  • Projektmitarbeitende Wanja Carlo Aloe
    Stefan Arni
    Stephen Lumenta
  • Partner CHARM – The AHRC Research Centre for the History and Analysis of Recorded Music
  • Schlüsselwörter Beethoven, Interpretationsgeschichte, Aufnahmegeschichte, Orchesterspiel, hist. Aufnahmen

Ausgangslage

Die Gewohnheiten im Orchesterspiel (Tempo und Frequenzen) wie auch der Kontext der Spieltraditionen werden untersucht und eine Einordnung der Dirigenten und der Orchester vorgenommen, um 20 Jahre Interpretationsgeschichte nachzuzeichnen.

Vorgehen

Mithilfe einer Tempo- und Frequenzanalysesoftware, die eigens für das Projekt entwickelt wurde, sowie mithilfe einer eingehenden Höranalyse werden die ersten achtzehn Studioaufnahmen (1910 - 1933) der fünften Sinfonie von Beethoven miteinander verglichen. So wurde das Zusammenspiel zwischen einer Interpretationspraxis und Tradition, dem Medium Schallplatte und einer Werkgeschichte aufgezeigt und neu beleuchtet.

Ergebnisse

Es wurde ein Zusammenhang zwischen einigen Veränderungen der Interpretationstraditionen in den Aufnahmen, wie die höhere Gewichtung vo Tempokonstanz und vertikaler Präzision, und der Verwendung des Mediums Schallplatte nachgewiesen.

Ausblick

Sommer 2010 – Publikation der Forschungsarbeit in Buchform; Herbst 2010 – Aufführung der "Fünften" in der Instrumentation von Gustav Mahler (1903) durch das Orchester der HKB, 14.10.12 "Wie spielt man Mahler", Parlando DRS ", M. Arter.