Mit dem Körper sehen
Das Projekt untersucht das Potenzial von auf dem Körper getragenen, mobilen closed circuit Video-Installationen für Kunst und Physiotherapiewissenschaften.
Steckbrief
- Lead-Departement Hochschule der Künste Bern
- Weitere Departemente Gesundheit
- Institut Institut Praktiken und Theorien der Künste
- Forschungseinheit Künstlerische Selbstkonzeptionen
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.02.2011 - 31.07.2012
- Projektverantwortung Hugo Ryser
- Projektleitung Hugo Ryser
-
Projektmitarbeitende
Florian Ammann
Prof. Dr. Amir Tal
Manuel Schüpfer
Hugo Ryser
Urs Gehbauer
Peter Aerni -
Partner
Michael Flückiger Grafik
Anna Comiotto - Schlüsselwörter Sehmaschine, visuelle Wahrnehmung, Miniatur Videokamera, Physiotherapiewissenschaften
Ausgangslage
Die visuelle Wahrnehmung wird mittels am Körper angebrachten Miniatur Videokameras und head-mounted-displays (Videobrillen) extensiviert. Diese neuen sensorischen Funktionen wurden in Experimenten erprobt und audiovisuell dokumentiert.
Vorgehen
Miniatur-Videokameras und head-mounted displays wurden modifiziert und zu tragbaren Sehmaschinen konfektioniert. Im Selbstversuch wurden mögliche Positionierungen der Kameras am Körper und deren Wirkungen auf die Eigenwahrnehmung von Körper und Umgebung evaluiert und audiovisuell dokumentiert. Im physiotherapiewissenschaftlichen Kontext wurde untersucht, wie sich ein solches System in der Bewegungslehre mittels visuellem Biofeedback einsetzen lässt.
Ergebnisse
Die audiovisuellen Dokumentationen wurden zu eigenständigen Videoarbeiten aufbereitet. Es entstanden künstlerische Arbeiten mit dokumentarischem, installativem oder performativem Charakter. Die physiotherapiewissenschaftliche Studie belegte den Nutzen des Systems als kostengünstiges visuelles Biofeedbacktraining.
Ausblick
Im Juli 2013 werden die künstlerischen Arbeiten in einer Ausstellung in der Galerie Bernhard Bischoff gezeigt. Ein Prototyp einer iphone-app wird im 2013 in einer Studie im Rahmen des Studiengangs Master in Physiotherapie eingesetzt.