Spielraum

Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, inwiefern sich das bisher übliche Repertoire der Montage von filmischen Interviews erweitern lässt. Die Ergebnisse werden theoretisch und mit konkreten Schnittbeispielen erfahrbar gemacht.

Steckbrief

Ausgangslage

Gegenstand der Forschung ist die Erkundung der Montage des filmischen Interviews, Analyse ihrer unterschiedlichen Wirkungsmöglichkeiten. Inwiefern lässt sich die Montage von Interviews zum Ausloten neuer Wahrnehmungsräume einsetzen?

Vorgehen

Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, inwiefern sich das bisher übliche Repertoire der Montage von filmischen Interviews erweitern lässt. Dazu wird eine Reihe von Montageexperimenten mit Interviews zum Thema "Entfremdung in der Arbeit" durchgeführt. Die Ergebnisse werden theoretisch und mit konkreten Schnittbeispielen erfahrbar gemacht, um eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis zu schaffen.

Ergebnisse

Für die Filmanalyse haben wir die herkömmliche visuelle Darstellung der Sequenzprotokolle für unser Vorhaben optimiert: horizontal lesbare „Schnittmuster“ mit grafischen Elementen und einheitlichem Zeitraster. Aus den geführten Interviews resultierten Montagevarianten mit ein bis vier Protagonisten entsprechend unserer Schnittmuster. Durch eine collageartige Montage der Interviews steht nun das Thema im Zentrum, nicht die individuelle Lebensgeschichte der jeweiligen Personen.

Ausblick

Die Montagevarianten könnten in einem Folgeprojekt erweitert und neue Schnittmuster entworfen werden. Das Thema Interview/Sprache im Film lässt sich auf weitere Punkte hin erforschen: Sprachrhythmus, Sprache als Handlung, Off-Text.