Signaletik Neubau Binz 111 in Zürich

Begleitung des Studienauftrags zum Gesamtkonzept Signaletik

Steckbrief

  • Lead-Departement Hochschule der Künste Bern
  • Institut Institute of Design Research
  • Forschungseinheit Environmental Communication Design
  • Förderorganisation Andere
  • Laufzeit (geplant) 01.06.2015 - 28.02.2016
  • Projektverantwortung Prof. Jimmy Schmid
  • Projektleitung Prof. Jimmy Schmid
  • Projektmitarbeitende Martin Jaschner
  • Partner Hämmerle + Partner GmbH
    Stiftung Abendrot – Die nachhaltige Pensionskasse
    Gmür & Geschwentner Architekten AG

Ausgangslage

Die Pensionskasse Stiftung Abendrot beabsichtigt die Erstellung von Wohnraum an der Uetlibergstrasse 111/111a-c in Zürich-Wiedikon für das Personal des Universitätsspitals Zürich (USZ) und Studierende. Das Nutzungsprogramm umfasst bezahlbaren Wohnraum für ca. 200 Mitarbeitende vom Universitätsspital Zürich (USZ) und ca. 225 Studierende, ausserdem allgemeine, sowohl den Bewohnern als auch dem Quartier dienende Nutzungen (Gastronomie, Kultur, Veranstaltungsräume, Gästezimmer, Ateliers, Quartierinfrastruktur etc.). Die Überbauung soll dazu beitragen, dass Wohnen für junge oder neu in der Stadt Zürich ankommende Personen erschwinglich ist. Die altersmässig homogene und bezüglich Lebenserfahrung heterogene Gruppe von Menschen soll ohne Zwang wohnen und am sozialen Leben der Siedlung, des Quartiers und der Stadt teilnehmen können. Die Pensionskasse Stiftung Abendrot sucht für das Areal ein spezifisches und identitätsstiftendes Signaletik-Gesamtkonzept für das Neuprojekt an der Uetlibergstrasse 111/111a-c. Aus diesem Grund möchte die Ausloberin in einem eingeladenen Konkurrenzverfahren mit Entschädigung (Studienauftrag) einen geeigneten Partner auswählen, welcher das Gesamtkonzept für die Signaletik auf dem Areal nach den Nutzendenbedürfnissen entwickelt und sich für die Realisierung verantwortlich zeichnet.

Vorgehen

Das Institute of Design Research IDR begleitete diesen Evaluationsprozess. In enger Zusammenarbeit mit allen Benutzergruppen wurden die Grundsätze und Anforderungen der Signaletik definiert und den Umfang des Studienauftrags festgelegt. Das IDR-Projektteam war Mitverfasser des Programms und des Juryberichts für den Studienauftrag sowie für die Moderation der Jurierung (Juryvorsitz) verantwortlich.

Ergebnisse

Das Nachwuchsteam m–d–buero aus Zürich präsentierte ein klar und präzis formuliertes Signaletik-Konzept. Das System ist sehr eigenständig, hat eine hohe ästhetische Sensibilität und ist trotz des spielerischen Charakters äusserst stabil. Für die Hauptinformationen (Buchstaben A/B und Stockwerkzahlen) wurden gestalterisch sensibel neue Formen ausgelotet. Sie haben eine formale Eleganz und strahlen eine sinnliche Anmutung aus. Die Materialität (Schwarzmetall) charakterisiert das Areal sehr gut und kontrastiert die vorgegebene Farbwelt eindrücklich. Der spielerische Umgang mit der Typografie auf der Ebene Informationsvermittlung tritt mit den Hauptinformationen in einen überzeugenden Dialog. Die Informationshierarchie ist klar strukturiert und aufgebaut. Die klare Differenzierung der Formensprache Aussen–Innen unterstützt die Orientierung. Die Infowand ist eine unerwartete Lösung und überzeugt mit der Vielfalt im Detail.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden