Pandemic Objects in Practice

Das Projekt untersucht mit medizin- und design-ethnographischen Methoden den Einfluss der Pandemie auf den Spitalalltag und setzt basierend auf dieser Untersuchung eine Sonderausstellung für die Medizinsammlung Inselspital Bern um.

Steckbrief

Ausgangslage

Covid-19 hat Veränderungen im Spitalbetrieb gebracht und Geschichten produziert, die für die heutige Medizin bedeutend sind und die sich in einigen Jahren nicht mehr festhalten lassen. «Pandemic Objects» hat einige dieser Veränderungen anhand von Objekten und ihren dazugehörigen Geschichten dokumentiert und archiviert.

Vorgehen

In Zusammenarbeit mit Laura Haensler, Künstlerin und Designerin an der Zürcher Hochschule der Künste, werden an ausgewählten Aktionstagen am Inselspital Bern unterschiedliche Orte und Kliniken aufgesucht, um mittels interdisziplinären Ansatzes «Pandemic Objects» zu erheben und ihre dazugehörigen Geschichten zu erfassen. Besonderes Augenmerk legt das Projekt auf das Spital als Ganzes und hebt, neben der Rolle diverser Kliniken, die Bedeutung von Infrastruktur-Abteilungen wie Reinigungsdiensten, Hotellerie, Facility Services oder Wäscheversorgung für den Spitalalltag und seine komplexen Abläufe hervor. Die erfassten Objekte und ihre Geschichten werden für das Archiv der Medizinsammlung aufbereitet und eine Auswahl im Rahmen einer Sonderausstellung veröffentlicht.

Ausblick

Im Rahmen der Museumsnacht Bern werden erste Ergebnisse präsentiert und Besucher*innen werden eingeladen, partizipativ mitzugestalten. Das Opening der Sonderausstellung ist geplant für Anfang Juni mit einer On-Site-Vernissage im SITEM Atrium.