Fatigue bei Patient*innen mit chronischer Herzinsuffizienz

Fatigue ist eine anhaltende, sehr belastende Erschöpfung, unter der viele Patient*innen leiden. Wir untersuchen Fatigue im Zusammenhang mit chronischer Herzinsuffizienz.

Steckbrief

Ausgangslage

In der Schweiz sind rund 200'000 Personen von einer Herzinsuffizienz betroffen und jährlich kommen bis zu 20'000 neue Fälle hinzu. Die Herzinsuffizienz führt häufig zu einer Beeinträchtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Betroffenen, da die damit verbundenen Symptome die Fähigkeit zur Durchführung alltäglicher Aktivitäten beeinträchtigen können. Insbesondere Fatigue wirkt sich negativ auf die Lebensqualität der Betroffenen aus. Fatigue beschreibt dabei einen Mangel an Energie und Kraft, der durch herkömmliche Erholungsmethoden nicht gelindert wird. Fatigue stellt ein überwältigendes Gefühl der Erschöpfung dar, das zu einer erheblichen Beeinträchtigung der alltäglichen und beruflichen Aktivitäten führt. Die auftretenden Symptome sind häufig auch der Hauptgrund für die Inanspruchnahme medizinischer Versorgung durch die Betroffenen sowie für Hospitalisationen.

Vorgehen

Das vorliegende Forschungsprojekt führt eine umfassende Ist-Analyse im Medizinbereich Herz/Gefäss des Inselspitals zu Fatigue bei chronischer Herzinsuffizienz durch. Es wird u.a. erarbeitet, wie Fatigue erfasst wird, wie Fatigue von Patient*innen erlebt wird und welche Ansätze für Interventionen zur Reduktion von Fatigue eingesetzt werden bzw. werden könnten. Dabei werden qualitative und quantitative Daten in einer kombinierten Analyse verwendet.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 3: Gesundheit und Wohlergehen