Vom Problem zur Lösung - partizipative Entwicklung für die Praxis

Mit Beteiligungsprozessen können wir innovative Lösungen für sich dynamisch verändernde Probleme finden. In diesem Modul entwickeln betroffene Personen und (angehende) Fachpersonen primär der Soziale Arbeit und Gesundheit eigene Projekte.

Steckbrief

  • Lead-Departement Soziale Arbeit
  • Weitere Departemente Gesundheit
  • Institut Institut Kindheit, Jugend und Familie
  • Strategisches Themenfeld Themenfeld Caring Society
  • Förderorganisation BFH
  • Laufzeit (geplant) 01.07.2023 - 31.07.2024
  • Projektverantwortung Prof. Dr. Emanuela Chiapparini
  • Projektleitung Prof. Dr. Karin van Holten
  • Projektmitarbeitende Vanessa Grand
    André Hebeisen
    Ljilja-Lilly Tofilovska
    Loretta Walther
  • Schlüsselwörter Beteiligungsprozesse, Projektentwicklung, Gesundhei, Armut, Partizipation, Studierende, betroffene Menschen aus Gesundheit und Armut, innovative Lösungen

Ausgangslage

Partizipation und die Verzahnung von Themen aus der Gesundheit und der Sozialen Arbeit wird im Fachdiskurs und in der Praxis gefordert. Nicht nur betroffene Menschen (Erfahrungsexpert*innen aus Erfahrung), sondern auch Fachpersonen brauchen Schulungen, damit Prozesse in Projekten nachhaltig partizipativ gestaltet werden können. So kann «Scheinpartizipation» vermieden und der Mehrwert der Partizipation effektiv gefördert werden. Deshalb bietet die BFH mit dem interdisziplinären Modul «Vom Problem zur Lösung partizipative Entwicklung für die Praxis» im Frühjahrssemester 2024 an. Das Modul wird mit on Armut, Krankheit oder Behinderung betroffenen Menschen entwickelt und umgesetzt. Nur durch die direkte Zusammenarbeit von (Erfahrungsexpert*innen aus Erfahrung) Erfahrungsexpert*innen und Fachpersonen ist ein unmittelbarer Austausch der Sichtweisen und ein Perspektivenwechsel konkret möglich und lernbar. Der Lernprozess für eine gelingende Beteiligung wird damit in Gang gesetzt. Darüber hinaus geht es darum, gemeinsam gesellschaftliche Herausforderungen zu identifizieren und anzugehen. Dieser Ansatz bedeutet einen initialen Mehraufwand, von dem aber zukünftige Forschungsprojekte und Lehrangebote profitieren werden. Durch die sorgfältige Auswahl und Begleitung der betroffenen Personen wird das Lehrangebot eine Investition in zukünftige Projekte, da die Teilnehmenden dort selbstständig mitwirken können.

Vorgehen

Die partizipative Projektentwicklung ist vielversprechend sowie voraussetzungsreich. Im Modul setzen sich die Teilnehmenden damit auseinander. Als Ergebnis realisieren sie mit von Armut, Krankheit oder Behinderung betroffenen Menschen ein eigenes Projekt. Das Modul ist ein Setting, um sich Kompetenzen für die Zusammenarbeit zwischen Betroffenen und zukünftigen Fachpersonen (gegenwärtig BSc.-Studierenden) anzueignen. Die Umsetzung des Projekts ist nicht Teil des Moduls. Es besteht die Möglichkeit, sich für eine weiterführende Finanzierung oder eine Angliederung mit einer Institution zu vernetzen. Im Modul stärken die Teilnehmenden folgende Kompetenzen: • Sie ergründen und diskutieren, was Partizipation heisst und wie Zusammenarbeit auf Augenhöhe funktioniert. • Sie lernen partizipative Methoden und Tools und deren Chancen und Herausforderungen kennen. • Sie entwickeln in Teams und zusammen mit betroffenen Personen kreative und gesellschaftsrelevante Ideen zur Lösung von sozialen und gesundheitlichen Herausforderungen. • Sie realisieren gemeinsam eine Projektskizze zur Umsetzung der Ideen. • Als Abschluss präsentieren Sie in den Teams und mit den betroffenen Personen ihre Projektskizze an der öffentlichen Abendveranstaltung «Vom Problem zur Lösung – Soziale und gesundheitliche Herausforderung partizipativ meistern»: Donnerstag, 02.05.2024, 16:15 – 19:45 Uhr, anschliessendes Apéro.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 1: Keine Armut
  • 3: Gesundheit und Wohlergehen
  • 5: Geschlechtergleichheit
  • 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
  • 10: Weniger Ungleichheiten
  • 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
  • 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele