Lebensstil-Intervention bei übergewichtigen Menschen mit chronischen Rückenschmerzen

Viele Personen mit chronischen Rückenschmerzen leiden an weiteren Erkrankungen, wie Übergewicht oder Adipositas. Übergewicht und chronischer Rückenschmerz haben einen starken Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit sowie die soziale und persönliche Ebene. Zusammenhänge zwischen Rückenschmerzen und Übergewicht oder Adipositas sind belegt und in der Schweizer Bevölkerung vorhanden. Aktuell gibt es keine Leitlinien für die kombinierte Therapie der beiden Diagnosen. Daher ist die Forschung beider Aspekte zentral.

Steckbrief

Ausgangslage

Rückenschmerzen Übergewicht

Chronischer Rückenschmerz ist die teuerste Ursache von Arbeitsunfähigkeit. Personen mit diesen Schmerzen haben oftmals auch Komorbiditäten wie beispielsweise Übergewicht oder Adipositas. Obwohl diese Interaktion auf Basis der aktuellen Literatur beschrieben wird, gibt es nur wenige Studien, welche das Übergewicht bei der Therapie von Rückenschmerzen mitberücksichtigen.

Ziele

Ziele des Projekts sind die Untersuchung der Effektivität und der Kosten einer kombinierten Therapie (Edukation, Bewegungstherapie) von chronischen Rückenschmerzen bei übergewichtigen/adipösen Personen.

Vorgehen

Proband*innen werden bei Hausärzt*innen, Physiotherapeut*innen, ambulanten Gesundheitszentren im Umkreis von Bern und über Berufsverbände (Physioswiss) rekrutiert. Nach Erfüllung aller Einschlusskriterien werden diese zufällig einer Therapie zugeordnet. Die Therapie fokussiert sich auf die Behandlung der Rückenschmerzen in Kombination mit dem Übergewicht. 

Ablauf für Messzeitpunkte
 

Physiotherapeut*innen gesucht

Physiotherapeut*innen, welche sich bereit erklären die geplante Therapie durchzuführen, erhalten von einem Projektmitarbeitenden eine Schulung zum Therapieinhalt. Die Therapien werden durch das Projekt vergütet. Es ist keine Verordnung von Ärzt*innen notwendig.

Bei Fragen oder Interesse am Projekt als Physiotherapeut*in teilzunehmen, melden Sie sich per Mail an gewicht.gesundheit@bfh.ch

Interessierte Proband*innen können sich hier direkt anmelden.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Vrije Universiteit Brüssel (Belgien) durchgeführt.

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