Projekt «Urban Moai»

Salvatore Cibolini

Themen

Areal

Standort

Vogelsang 84, 2501 Biel
Spitalareal Biel

Studiengang

Bachelor Architektur

Modul

Atelier 5 Areal VZS HS23/24
vom Komglomerat zum Lebensraum

Projekt «Urban Moai»
 

ANALYSE: In der Analyse des Areals sind viele Punkte zusammengeflossen, welche für den Entwurfs- prozess im städtebaulichen Sinne bis hin zu der Wohnungsentwicklung prägend waren. Die verästelte Wegführung war ein gefundener Schatz, welcher in der Neuüberlegung des Areals einen Platz finden musste. Schnelle Verbindungen und „Abkürzungen“ sollten Teil des neuen Lebens an diesem Ort sein und somit bewusst oder unbewusst ein Potenzial der ver- gangenen Nutzung weitertragen. Schon bei der ersten Auffahrt an den Standort ist uns die eher schwachen Gebäudeecken aufgefallen, welche den tieferen Teil des Fladenartigen-Baus abschloss. Diesen wollten wir schon in den ersten Ideen stärken und somit die Chance nutzen, eine neue Präsenz bei der Auffahrt zu schaffen.

VORGEHEN: Es galt, den richtigen Umgang mit dem zentralen Volumen zu finden. In unserer Variante haben wir durch eine Abtrennung des Frontteils eine Gasse geschaffen, welche ein Durch- wohnen ermöglichen wird und gleichzeitig mehr Fassadenfläche schafft, welche für die natürliche Beleuchtung der tiefen Grundrisse genutzt werden kann. Durch eine Aufstockung des äusseren Volumens wird der Rumkörper neu gefasst und schliesst den Platz im Inneren verstärkt ab. Die Wirkung von Aussen wird dadurch verstärkt, dass die Fassade ein neues Gesicht für Durchreisende bildet. Durch neue Materialien soll auch die neue Etappe gekennzeichnet werden. Die bestehen- de Fassadenstruktur wird in Gänze zurückgebaut und durch eine Holzständer-Fassade er- setzt, nur die Strukturierung durch Lisenen erinnert an das frühere Erscheinungsbild.

VISION: Die Bewohner sollen ein Bewusstsein für ihre Bedürfnisse schaffen, und dazu gehört auch die Erkenntnis von Arbeitsaufwänden hinter jeder Entscheidung. In Bezug auf die Nahrungs- produktion wird es den wohl den grössten Effekt haben, da durch das Wohnen rund um die Produktion jedem bewusst wird, mit welchen Mitteln und auch Geduld die Ernte zusam- menhängt. Die Bewohner sollen ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln und sich mit dem Ort identifizie- ren. Einerseits durch das grosse Angebot, welches sich im Areal befinden wird, und ande- rerseits durch die Arbeit welche geleistet werden kann, um mit und für die Gemeinschaft zu leben.