Projekt «ErVolg»

Sebastian Schneeberger

Themen

Wohnen
Arbeiten
Städtebau
Landschaft

Standort

Volg, Bahnhof Wilderswil

Studiengang

Bachelor Architektur

Modul

Atelier 5 Areal VZ HS21
Wildersville

Projekt «ErVolg»

ErVolg-reiche Verdichtung und Klärung der Strassenfluchten.

Projektbeschrieb

Umbau und Erweiterung ErVolg
Der Platz um das alte Christina und den alten Volg erhält durch die Umformung der bestehenden angrenzenden Gebäude an neuer Bedeutung. Der Volg wird beidseitig ummantelt und generiert viel neuen Wohnraum für junge Familien und Menschen, die den Wilderswiler Wandel zum autarken Kreislaufdorf miterleben wollen.

Ergänzt wird die Erweiterung des Volgs durch einen Solitärbau im Norden. Das bestehende Gebäude wird rückgebaut und bestmöglich in den Bauteilkreislauf integriert. Das neue Solitärgebäude erzeugt einen Wohnplatz und entschleunigt die dichte Strassenflucht Süd-Nord. Mit der Rückversetzung der Fassade wird ein Schwellenraum generiert, welcher den neuen Bewohner*innen eine Austauschplattform neben der Spielstrasse erlaubt. Im Zusammenspiel mit der angehenden Arealüberbauung profitiert das Bistro im Kopfbau stark vom rückversetzten Gemeinschaftsplatz der Wohngebäude.

Das Dorf im Wachstum
Die neuen Bewohner*innen identifizieren sich mit den wachsenden Strukturen. Ihre Arbeit besteht darin, die Produktionstürme zu bewirtschaften und zu unterhalten, sowie den naheliegenden Mikrofarming-Laboreinheiten an neuen Optimierungen zu tüfteln. Diese Menschen sind Trader. Sie spekulieren auf den Wachstum und wollen diesen miterleben. Durch die Synergien, welche die Gebäude analog zu den Produktionsbeständen wachsen lassen, können sie sich stark identifizieren. Mit ihren naturverbundenen Überlegungen treffen sie sich mit der eher konservativen Mehrheit der Dorfbewohner*innen. Durch die Renaturierung werden die grünen Freiflächen der Natur zugespielt und fördern die Biodiversität, Artenvielfalt und helfen dem Klima. Es gibt neue Freiräume, die für die Mitbenutzung der jungen Menschen aktiviert werden und so die Aufenthaltsqualität im Dorf stark steigern. Die grünen Wiesen können im Zusammenspiel mit den Produktionstürmen und der Renaturierung als biodiversitäre Pärke gelesen werden. Die Ansässigen profitieren von solchen Interventionen enorm, da es die Strukturen des Bestandes aufnimmt und die Lesbarkeit des Ortes steigern soll.

Im neuen Zentrum soll eine Zentralität entstehen, welche eine starke Interaktionsdichte aufweisen soll. Mit dem Entwicklungsgarten, welcher ein Visitor-Center mit Showturm und Produktionstürmen beinhaltet, wird die Marke Wilderswil in der Überlegung zur wegweisenden Landwirtschaftproduktion vermarktet. Die Menschen gehen nicht nur nach Wilderswil, um weiter auf die Schynige Platte zu reisen, sondern wollen sich das Werk LUNIUS anschauen. Wirtsschaftstechnisch stärkt dies den Standort und erlaubt Wilderswil, sein Ansehen National und International zu steigern.