Hochstrittige Konflikte im Familienkontext

In diesem praxisorientierten Kurs setzen Sie sich mit der Dynamik von Paar- und Familienkonflikten auseinander. Mediative Interventionen werden vorgestellt und an Praxisbeispielen erprobt.

Der Kurs:

  • richtet sich an in Ausbildung stehende und ausgebildete Mediator*innen, Berater*innen, Therapeut*innen, Sozialarbeitende, Mitarbeitende der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB), Rechtsanwält*innen und Richter*innen.
  • thematisiert Entstehungsgründe, Merkmale und Konfliktdynamik von Hochstrittigkeit und vermittelt professionelle Haltungen und Interventionen bei Hochstrittigkeit im Familienkontext sowie im Kontext von Kindesschutzmassnahmen.
  • setzt sich mit Freiwilligkeit und Motivation in der Zusammenarbeit mit Personen in eskalierten Konfliktsituationen auseinander.
Zwei ernstblickende Personen, Frau im Vordergrund im Profil, Mann unscharf im Hintergrund

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Kurs
  • Dauer 2 Kurstage
  • Unterrichtstage Do, Fr
  • Anmeldefrist 17.9.2024
  • Anzahl ECTS Keine
  • Kosten CHF 780
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Soziale Arbeit
  • Nächste Durchführung 17./18. Oktober 2024
  • Broschüre

Aus- und Weiterbildung in Mediation und Konfliktmanagement

Inhalt + Aufbau

Portrait

In diesem praxisorientierten Kurs beschäftigen Sie sich mit typischen Dynamiken in hochstrittigen Paar- und Familienkonflikten und lernen Merkmale von Hochstrittigkeit zu erkennen. Sie setzen sich mit Entstehungsgründen von Hochstrittigkeit auseinander und lernen mögliche professionelle Interventionen auf der intra-psychischen und der inter-psychischen Ebene kennen und anwenden. Dabei wird der Fokus auf die Gesprächsführung mit zwei strittigen Parteien gelegt.

Ausbildungsziel

  • Sie kennen Entstehungsgründe und Merkmale von Hochstrittigkeit und können Erlebens- und Reaktionsweisen hochstrittiger Parteien verstehen

  • Sie erkennen Indikationen und Kontra-Indikationen professioneller Hilfen in Paar- und Familienkonflikten 

  • Sie wissen, wie Interventionen bei Hochstrittigkeit zu gestalten sind unter Einbezug von allfälligen externen Auftraggebern (Auftragsklärung mit Zuweisenden, Setting, Vorgehen)

  • Sie lernen das Gespräch mit hochkonflikthaften Parteien zu führen und mediative Elemente anzuwenden (hilfreiche Gesprächstechniken- und Methoden, Motivationsabklärung, Motivierungsstrategien, Auftragsklärung etc.)

  • Sie haben sich mit den Möglichkeiten und Grenzen Ihres Einsatzes auseinandergesetzt.

  • Dynamik in Familienkonflikten und Konflikterleben Betroffener

  • Merkmale von Hochstrittigkeit

  • Besonderheiten bei Hochstrittigkeit und hilfreiche Vorgehensweisen

  • Hilfreiche Haltungen, Interventionstechniken und -methoden

  • Typische Konfliktkonstellationen und Umgang damit

Titel + Abschluss

Kursbestätigung

Dozentinnen + Dozenten

Kerstin Riedl, dipl. Sozialarbeiterin FH, Ausbildung in systemischer Paar- und Familientherapie, hypnosystemischer Kommunikation und Ego-State-Therapie, MAS Mediation und Mediatorin mit Spezialisierung in Familienmediation und Mediationssupervision (SVFM); in selbständiger Praxis sowie in der Fachstelle Beratung der Gemeinde Köniz als Mediatorin und Familienberaterin tätig.

Voraussetzungen + Zulassung

In Ausbildung stehende und ausgebildete Mediator*innen, Berater*innen, Therapeut*innen, Sozialarbeitende, Mitarbeitende der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB), Rechtsanwält*innen und Richter*innen

Bitte beachten Sie unsere Zulassungsbedingungen.

Organisation + Anmeldung

17./18. Oktober 2024, 8.45-16.45 Uhr

Studienort + Infrastruktur