Vertrauenswürdige Datenräume unter Berücksichtigung digitaler Selbstbestimmung

Die Studie ergänzt Vorarbeiten des Netzwerkes „Digitale Selbstbestimmung“ mit der Modellierung und Beschreibung vertrauenswürdiger Datenräume. Die Erkenntnisse fliessen in den BAKOM-Bericht ein, der 2022 vom Bundesrat verabschiedet wird.

Steckbrief

Ausgangslage

2020 hat der Bundesrat das BAKOM (in Zusammenarbeit mit EDA, EDI und BK) im Rahmen der Strategie Digitale Schweiz damit beauftragt, einen Bericht zu den Voraussetzungen zur Schaffung von vertrauenswürdigen Datenräumen unter Berücksichtigung der digitalen Selbstbestimmung zu erarbeiten. Dieser Bericht soll dem Bundesrat bis Ende 2021 vorgelegt werden und nationalen sowie internationalen Handlungsbedarf aufzeigen. Die Ergebnisse dieser Studie dienen als wissenschaftliche Grundlage für den Bericht an den Bundesrat.

Vorgehen

Die Studie skizziert die Modellierung eines (oder mehrerer) Idealtypen eines vertrauenswürdigen Datenraumes und zeigt die Voraussetzungen und Herausforderungen auf, die für die Konzeption vertrauenswürdiger Datenräume entscheidend sind. Die Modellierung erfolgt auf der Basis bestehender Forschungsresultate und auf Erkenntnissen aus der internationalen Literatur. Die Ergebnisse werden in einem Schlussbericht zusammengefasst.

Ergebnisse

Die Studie beantwortet anhand einer Literaturübersicht die folgenden Forschungsfragen: 1) Was sind die zentralen Herausforderungen, die sich in der Datenwertschöpfungskette in Bezug auf eine vermehrte Sekundärnutzung von Daten und eine erhöhte Teilnahme durch Individuen stellen? 2) Welche Grundprinzipien und Voraussetzungen sollen für vertrauenswürdige Datenräume gelten? 3) Was für Beispiele von vertrauenswürdigen Datenräumen bestehen bereits und welche Eigenschaften weisen diese auf?

Ausblick

Es wird ein Modell eines vertrauenswürdigen Datenraums vorgeschlagen. Erst die breite Diskussion und Anwendung des Modells in realen Fällen werden zeigen, ob dieses die Realität vertrauenswürdiger Datenräume passend abbildet.