«Es braucht ergebnisoffene Prozesse»

16.12.2019 In seiner Projektarbeit verdichtet Jürg Bührer das Bieler Ländtequartier und plädiert für eine kooperative Stadtplanung. Der Masterstudent Architektur & Areal der BFH erklärt, warum dieses Konzept Schule machen sollte.

Jürg Bührer, in Ihrer Bachelorarbeit gestalten Sie das Bieler Ländtequartier komplett um. Was machen Sie anders?


Jürg Bührer:

Mein Ansatz ist, dass sich das Quartier kontinuierlich über drei, vier Jahrzehnte weiterentwickelt. Ich möchte eine Antithese zum heute üblichen Prozess entwickeln.

Wie kann man Hausbesitzer dazu motivieren, ihre Quartieridentität und damit ihr Umfeld substanziell zu verändern?

Man muss ihre Bedürfnisse und Ängste ernst nehmen. Wenn jemand sagt: «Auf unserer Parzelle passiert die nächsten 20 Jahre nichts», dann muss man das akzeptieren. Wenn aber jemand beim Verdichten mithelfen will, gilt es, das als Nachbar ebenfalls zu akzeptieren.

Funktioniert Verdichtung, wenn nicht alle mitmachen?

 

Jürg Bührer
Jürg Bührer, BFH-Student

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