Synergienutzung im Bieler Scharnierquartier

20.01.2020 Das neue Quartier zwischen dem Bieler Bahnhof und dem Nidauer Strandbad soll dank der Sharing-Idee ökonomischer und somit auch ökologischer werden. Architekten der Berner Fachhochschule BFH initiierten dazu ein Projekt.

Eine Bohrmaschine läuft durchschnittlich 12 bis 15 Minuten –während ihrer gesamten Lebensdauer. Warum also nicht die Nutzung von Gütern koordinieren, wo es Sinn macht? Sharing – ein äusserst aktuelles Thema heute. Gerade beim Bau von Grossprojekten wie dem BFH-Campus Biel, Agglolac und dem Switzerland Innovation Park SIP zahlt sich der Sharing-Gedanke auch finanziell aus, erläutern Daniel Stähli und William Fuhrer im Gespräch. «Jedes dieser Grossprojekte wird aber separat entwickelt», sagt William Fuhrer. Der Architekt und Co-Leiter Kompetenzbereich Dencity der BFH erinnert sich an den Moment, als klar wurde, dass Teile der Berner Fachhochschule von Burgdorf nach Biel zügeln werden. Wie der Campus und dessen Umgebung aussehen werden, konnte die Architekturabteilung jedoch nicht entscheidend mitbestimmen. «Wir als Architekten waren sehr interessiert, bei Themenfeldern mitzuwirken, die das Projekt als solches nicht tangierten.»

«Mehr rausholen»

Das Architekturteam erhob als Erstes, welche Infrastruktur im neuen Scharnierquartier zwischen Bahnhof und Bielersee schon vorhanden ist und welche Beziehungen zwischen den Bauten bestehen. «Die Initialidee war, daraus mehr rauszuholen als die Ansammlung einzelner Projekte und Unternehmen», sagt Fuhrer. 

William Fuhrer und Daniel Stähli
Gemeinsam nutzen lohnt sich: William Fuhrer, BFH (links) und Daniel Stähli, BFB sind überzeugt vom Sharing- Gedanken.

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