Mitarbeit am SwissPass der nächsten Generation

23.10.2019 Die Digitalisierung im öffentlichen Verkehr schreitet voran. So soll der neue SwissPass eine 2-Faktoren-Authentisierung unterstützen. Bei der Konzeption dieser Funktionserweiterung hat das Institute for ICT-Based Management ICTM der Berner Fachhochschule BFH mitgewirkt.

Der Verband öffentlicher Verkehr VöV, beziehungsweise das Verbandsmitglied SBB, will ab dem Jahr 2020 den SwissPass der neuen Generation für die Schweizer Transportunternehmen und deren Partner auf den Markt bringen. Eine Neuheit des SwissPass 2.0 soll die 2-Faktoren Authentisierung sein. Das Institute for ICT-Based Management ICTM der Berner Fachhochschule hat die SBB bei der Spezifikation dieser Funktionserweiterung unterstützt.

Bei einer 2-Faktoren-Authentisierung ist der Zugriff auf eine Web-Applikation nicht nur mit einem Passwort, sondern noch mit einer zweiten unabhängigen Komponente (Faktor) gesichert. So muss der Nutzer zusätzlich zum Passwort zum Beispiel noch einen Fingerabdruck, einen SMS-Code oder eine NFC-fähige Chipkarte vorweisen. Beim neuen SwissPass soll der zweite Authentisierungsfaktor dazu verwendet werden können, um sich bei Web-Applikationen von Dienstleistern aus dem privaten oder behördlichen Umfeld zu authentifizieren – vorausgesetzt diese unterstützen diese Funktionserweiterung.

Die SBB stellt an den Umgang mit den Daten und die Sicherheit der SwissPass-Karte hohe Anforderungen. Durch die genannte Funktionserweiterung und die entsprechenden Anforderungen könnte der neue SwissPass als Bestandteil einer staatlich anerkannten E-ID eingesetzt werden. Er kann zudem, durch seine weite Verbreitung in der Bevölkerung, ein grosses Nutzungspotenzial erreichen.

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