Special Week an der BFH-AHB und der BFH-TI

25.11.2022 Zwischen dem 14. und 18. November 2022 fand an der BFH-AHB und der BFH-TI die Special Week statt. Bachelor-Studierende haben in interdisziplinären Gruppen einen Blick über den Tellerrand geworfen und sich intensiv mit einem Thema befasst. Von Auslandreisen im Zeichen der Baukultur, über das Bauen ungewöhnlicher Maschinen bis zur Programmierung von Apps und Sensoren war von allem etwas dabei.

Fremde Orte entdecken

In Frankreich und Italien, genauer in der Provence und in Neapel, verbrachten Studierende aus den Bereichen Architektur, Holz und Bau eine gemeinsame Woche. In Südfrankreich besuchte die gemischte Gruppe herausragende, geschichtsträchtige Denkmäler und Infrastrukturen von der Antike bis heute. In Neapel haben sich andere vertieft mit den historischen Bauten, Kulturdenkmälern und der Stadtentwicklung auseinandergesetzt.

Bauen weiterdenken

Viele blieben in der Schweiz und nahmen sich hiesigen Projekten an. Zum Beispiel Gitterschalentragwerken. Bereits letzten Herbst haben Studierende während der Special Week ein Gitterschalentragwerk digital designt, geplant und einen 1:1 Prototypen umgesetzt. Das Tragwerk konnte diesen Herbst durch den Einbezug von Spitzentechnologien technisch, architektonisch, ästhetisch und konstruktiv nochmals verbessert werden. Eine andere Gruppe entdeckte das grosse Potenzial von natürlichen Baustoffen wie Lehm, Holz und Naturfasern. Gemeinsam mit dem ETH-Spin-off Oxara haben sie an cleveren Zusammenstellungen von Holz, Gusslehm und Naturfasern für vorgefertigte Bauelemente geforscht und innovative Bauteile realisiert. Eine wetterfeste Truppe von Studierenden hat es auf den Ballenberg verschlagen. Im interdisziplinären Austausch identifizierten sie kritische Bauteile der historisch wertvollen Gebäude im Freilichtmuseum Ballenberg und erarbeiteten Optimierungskonzepte, die die Anforderungen des Denkmalschutzes, der Architektur und der Bauphysik berücksichtigen.

Digitalisierung in den Fokus rücken

Auch in den Baukontext lassen sich die Themen der Special Week an der BFH-TI bringen. Dort ging es jedoch eher um das Bauen von Apps, Sensoren und Robotern. In der departementsübergreifenden Special Week «Einstieg in die Digitalisierung» lernten AHB- und TI-Studierende die Funktionsweise des Internet of Things (IoT) kennen. Sie bauten einen Sensor, schrieben ein Programm zur Datenspeicherung und banden ihren Sensor in ein Netzwerk ein – und erschufen so ihr eigenes IoT. In einer anderen Ecke von Biel programmierten Studierende eigene Apps und stellten ihre Erfindungen am Ende der Woche in einer Schnitzeljagd auf die Probe.

Der Kreativität freien Lauf lassen

Die Special Week schafft Freiräume und fördert kreative, neue Denkansätze. Für «Rube Goldberg Crazy Contraptions» waren Studierende der AHB gefordert, skurrile Maschinen zu konstruieren, die in einer kreativen Umständlichkeit eine funktionale Kettenreaktion auslösen. Es galt: je umständlicher, komplizierter und unnötiger die Maschine, desto mehr Spass ist garantiert. Für die Studierenden im 1. Semester des Studiengangs Mechatronik und Systemtechnik ging es in der Special Week um Kommunikation und Kreativität. Sie standen vor der technischen Challenge, eine Popcorn-Maschine zu entwickeln. In Teams tobten sie sich beim Prototyping aus und präsentierten regelmässig ihre Zwischenresultate.

Vollgas geben

Gas gegeben haben in der Special Week alle. Wortwörtlich taten dies die Studierenden des Studiengangs Automobil- und Fahrzeugtechnik während der «Schwingungswoche». Bei diversen Analysen, Messungen und Firmenbesuchen haben sie sich mit der Thematik vertraut gemacht. Auf der Teststrecke der DTC AG prüften sie mit Vergnügen ihre eigenen Fahrzeuge in verschiedenen Fahrmanöver auf Herz und Nieren.

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