Tandem-Interview zur Zweisprachigkeit im BSc Mikro- und Medizintechnik

Nicolas Strahm und Daniel Beck befinden sich im 2. Semester des bilinguen Bachelorstudiengangs Mikro- und Medizintechnik. «Jeden Tag Deutsch zu hören, lässt mich lernen, ohne dass ich es merke“, so Strahm über die Zweisprachigkeit im Studium. Welche Vorteile der Unterricht in Deutsch respektive Französisch sonst noch mit sich bringt und welche Erfahrungen die beiden Studierenden in diesem Zusammenhang machen, berichten sie im Interview.

Nicolas Strahm

Nicolas Strahm: Tandem-Interview zur Zweisprachigkeit im BSc Mikro- und Medizintechnik BFH

Daniel Beck

Daniel Beck: Tandem-Interview zur Zweisprachigkeit im BSc Mikro- und Medizintechnik BFH

Warum haben Sie sich für den zweisprachigen Studiengang Mikro- und Medizintechnik entschieden?

Nicolas Strahm: «Es ist ein Studiengang, der viele Möglichkeiten bietet und zukunftsorientiert ist.
Daniel Beck: «Ich habe mich für den zweisprachigen Studiengang Mikro- & Medizintechnik entschieden, weil er die perfekte Gelegenheit bietet, die deutsche Sprache zu üben. Aber auch wegen der interessanten angebotenen Vertiefungen, die das technologische Wissen vertiefen.»

Wie profitieren Sie im Alltag von der Zweisprachigkeit des Studiums?

Nicolas Strahm: «Jeden Tag Deutsch zu hören, lässt mich lernen, ohne dass ich es merke. Das ist sehr positiv.»
Daniel Beck: «Die Zweisprachigkeit im Studium ist die perfekte Lösung, um eine Sprache zu lernen. Wenn man jeden Tag Deutsch hört, wird man mit der Sprache vertraut.»

Können Sie 3 Stichworte nennen, die das zweisprachige Studium beschreiben?

Nicolas Strahm: «Vielfalt, Chance und Zukunft.»
Daniel Beck: «Vielfältig – in Bezug auf die grosse Anzahl von Vertiefungsmöglichkeiten und Modulen –, umfassend und dynamisch.»

Inwiefern denken Sie, erhöht das zweisprachige Studium Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Nicolas Strahm: «Es bietet mehr Kompetenzen und macht uns daher auf dem Arbeitsmarkt für Arbeitgeber attraktiver.»
Daniel Beck: «Ein zweisprachiges Studium ist sehr wichtig: Man wird mit der Sprache vertraut gemacht, eine Fähigkeit, die in Unternehmen sehr gefragt ist.»

Was bereitet Ihnen am zweisprachigen Studium besondere Freude?

Nicolas Strahm: «Die Vielfalt der Kurse und die Mentalität der Kommilitonen, die eine andere Muttersprache haben.»
Daniel Beck: «Jeden Tag die Gelegenheit zu haben, Deutsch zu sprechen und mich mit dieser Sprache vertraut zu machen. Ausserdem: Ungeniert mit Lehrer*innen reden, sich austauschen... Das ist der beste Weg, eine Sprache zu lernen.

Wo sehen Sie Herausforderungen hinsichtlich Zweisprachigkeit im Studium? Weshalb lohnt sich das Engagement?

Nicolas Strahm: «Alle Begriffe direkt zu verstehen, ist manchmal etwas kompliziert. Aber es lohnt sich, diesen Weg zu gehen, um bessere Fähigkeiten in der Fremdsprache zu entwickeln.»
Daniel Beck: «Während des Unterrichts ist es in einer anderen Sprache schwieriger, den Inhalt zu verinnerlichen. Dennoch ist es eine Herausforderung, durch die man jeden Tag besser wird.»

Welchen Tipp würden Sie Studieninteressierten geben, um sich auf ein zweisprachiges Studium in Mikro- und Medizintechnik vorzubereiten?

Nicolas Strahm: «Wenn möglich, sollte man vorher ein wenig Fachsprache lernen, damit man direkt versteht, was die verschiedenen Lehrkräfte auf Deutsch, bzw. für Deutschschweizer auf Französisch, erklären.»
Daniel Beck: «Das Wichtigste ist, einen Infotag zu besuchen. Sich nicht scheuen, Fragen zu stellen, insbesondere per E-Mail, und sich mit Studierenden zu treffen.»

Was legen Sie Studieninteressierten aus ihrer Region nahe, welche sich für ein ähnliches Studium an einer anderen Hochschule interessieren / anmelden möchten?

Nicolas Strahm: «Die Vor- und Nachteile jeder Schule zu berücksichtigen und sich danach zu richten, was für sich am besten geeignet ist. Und auch die Vorteile der Zweisprachigkeit in Betracht zu ziehen.»
Daniel Beck: «Die Infotage nicht verpassen, Fragen stellen, sich für alle angebotenen Vertiefungen interessieren, mit Studierenden sprechen, sich gut informieren, um vorbereitet und motiviert zu sein.»

Was raten Sie Studieninteressierten aus Ihrer Sprachregion, welche nur aufgrund der Zweisprachigkeit vom Studium an der BFH absehen?

Nicolas Strahm: «Die Fremdsprache nicht als Barriere, sondern als Herausforderung zu sehen, die einen wichtigen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt geben wird.»
Daniel Beck: «Sich die Frage erneut stellen. Man bekommt eine Chance, die man nicht verpassen sollte. Es ist eine perfekte Gelegenheit, eine Sprache zu lernen.»

Vor Studienantritt, was dachten Sie würde im zweisprachigen Studium besonders herausfordernd sein? Wie ist Ihre tatsächliche Erfahrung?

Nicolas Strahm: «Ich hatte Angst, in einer Klasse mit Deutschschweizern zu sitzen und keine Kommilitonen zu haben, mit denen ich mich unterhalten könnte. Aber das war nicht der Fall. Tatsächlich war die größte Schwierigkeit die Fachsprache. Aber wenn man diese erst einmal beherrscht, ist es leicht.»
Daniel Beck: «Ich dachte, die Sprache würde mir größere Probleme bereiten, vor allem während des Unterrichts, beim Konzentrieren. Aber das ist letztlich gar nicht so schwer. Außerdem sind die Kursunterlagen in beiden Sprachen, ebenso wie die Prüfungen. Die Zweisprachigkeit wird also angemessen in die Praxis umgesetzt.»

Weshalb empfehlen Sie das zweisprachige Studium an der BFH weiter?

Nicolas Strahm: «Das es sich um ein Studium handelt, das eine grosse Vielfalt aufweist und eine große sprachliche Flexibilität verleiht. Das ist ein wichtiges Element in unserer zweisprachig geprägten Region.»
Daniel Beck: «Die BFH bietet in vielen Bereichen interessante Vertiefungen an. Bei mir in der Mikro- & Medizintechnik sind das die Robotik, Medizintechnik, Sensorik usw. In Verbindung mit der Zweisprachigkeit ist dies ein Karrieresprungbrett.»

Steckbriefe

Name

Nicolas Strahm

Studiengang

BSc Mikro- und Medizintechnik

Semester

2. Semester, Vollzeit

E-Mail

Name

Daniel Beck

Studiengang

BSc Mikro- und Medizintechnik

Semester

2. Semester, Vollzeit

E-Mail