Historisch informierter Blechblasinstrumentenbau

Die «historisch informierte Aufführungspraxis» alter Musik benötigt Kopien von Originalinstrumenten. Eine multidisziplinäre Forschung (HKB, Empa, PSI) untersucht Materialität und Fertigungstechnik franz. Blechblasinstrumente im 19. Jhd.

Steckbrief

Ausgangslage

Ein internationales Symposium diskutiert die Resultate. Die Erkenntnisse setzt der Wirtschaftspartner, die Basler Instrumentenbaufirma Egger, um. Die Instrumente werden schliesslich durch das Sinfonie Orchester Biel gespielt.

Vorgehen

Forschungen: (1) Auswertung historischer Quellen. (2) Messungen an 50 Instrumenten mit ED-XRF Röntgenfluoreszenz. (3) Wandstärkenmessungen an diesen Instrumenten. (4) Metallografie an 7 Proben (Chemie, Mikroskopie, Härtemessungen nach Vickers). (5) Tomografie und Radiografie an 10 Instrumenten. Bau von Replika von Natur-, Zug- und Ventiltrompeten nach Antoine Courtois, um 1850; Inventionshorn nach Raoux-Millereau; Mitte 19. Jh.. Konzerte mit diesen Replika.

Historischer Blechblasinstrumentenbau nach der Encyclopédie von Diderot (1751)
Historischer Blechblasinstrumentenbau
Nach der Röntgendiffraktionsmessung HRTP am Paul Scherrer Institut Villigen werden die Resultate des Klappenflügelhorns (Müller, Lyon ca. 1830) ausgewertet
Auswertung der Flügelhorn-Messung
Materialanalyse eines Horns mittels Röntgenfluoreszenz XRF der Eidgenössischen Materialprüfungsund Forschungsanstalt, Dübendorf.
Materialanalyse eines Horns mittels Röntgenfluoreszenz XRF
Klappenflügelhorn (Müller, Lyon ca. 1830) in der Röntgendiffraktionsmessung HRTP des Paul Scherrer Instituts, Villigen
Klappenflügelhorn (Müller, Lyon ca. 1830) in der Röntgendiffraktionsmessung

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • 12: Verantwortungsvoller Konsum und Produktion

Publikationen