Kombinierte mechanisch-chemische Unkrautbekämpfung bei Zuckerrüben

Durch Auflagen zur Senkung der Herbizidmengen in der EU erlebt die mechanische Unkrautbekämpfung in Frankreich einen Aufschwung. Verschiedene Faktoren behindern den wirtschaftlichen Einsatz dieser Art der Unkrautbekämfpung in der Schweiz.

Steckbrief

  • Lead-Departement Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
  • Institut Agronomie
  • Forschungseinheit Pflanzenbau und Biodiversität
  • Förderorganisation Schweizerische Eidgenossenschaft (Bundesverwaltung)
  • Laufzeit 01.07.2014 - 31.12.2017
  • Projektverantwortung Prof. Dr. Andreas Keiser
  • Projektleitung Prof. Dr. Andreas Keiser
  • Projektmitarbeitende Prof. Dr. Andreas Keiser
    Corinne Bertschi
  • Partner Bundesamt für Umwelt BAFU
    Bundesamt für Landwirtschaft BLW
    Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenbau
  • Schlüsselwörter Kamera-gesteuerte Hackgeräte, Bandspritzung

Ausgangslage

Projektziel: Reduktion der Herbizidaufwandmenge um 50 %. Auswahl des geeignetsten Verfahrens für die schweizerischen Bedingungen (Mulchauflage, Bodenart etc.). Auswahl geeigneter Zwischenkulturen für die mechanische Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben.

Vorgehen

In Feldversuchen werden verschiedene Anbau- und Unkrautbekämpfungsverfahren unter schweizerischen Bedingungen getestet. Einerseits werden verschiedene mechanisch-chemischen Verfahren zur Unkrautbekämpfung in den zwei Anbauverfahren Pflug und Mulchsaat getestet. Andererseits werden die Eignung verschiedener Zwischenfrüchte oder Mischungen für eine mechanische Unkrautbekämpfung bei Mulch- und Pflugsaaten getestet.

Ergebnisse

Die Erfahrungen mit dem in den Versuchen verwendeten Hackgerät vom Typ Schmotzer (mit Kamera) verliefen sehr positiv. Der Einsatz des Hackgerätes verlief sowohl auf den Parzellen mit Pflug als auch auf den Parzellen mit Mulchsaat ohne grössere Probleme.

Ausblick

Zur Optimierung der kombinierten Unkrautregulierung soll für 2015 ein Bandspritzgerät konstruiert werden, damit die Herbizidapplikationen und die Hackdurchgänge einzeln, zum jeweils optimalen Zeitpunkt durchgeführt werden können.