Innovative Feststofffermentation
Ziel des Projektes ist ein theoretischer Basisprozess einer innovativen Feststofffermentation, in dem Nebenströme in hochwertige Mykoproteine umgewandelt werden.
Steckbrief
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Beteiligte Departemente
Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
Technik und Informatik - Institut(e) Konsumentenorientierte Lebensmittelproduktion
- Forschungseinheit(en) Lebensmittelchemie und Mikrobiologie
- Strategisches Themenfeld Themenfeld Nachhaltige Entwicklung
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.09.2023 - 01.09.2024
- Projektleitung Prof. Dr. Raymond Place
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Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Raymond Place
Corinne Bobst
Simeon Streit
Prof. Dr. Christoph Denkel
Prof. Lukas Moser
Melchior Borer
Sadjan Oehler - Partner Berner Fachhochschule BFH
Ausgangslage
Dieses höchst komplexe Projekt erfordert Knowhow im Bereich der klassischen Mikrobiologie, Fermentation, Verfahrenstechnik, Automation und Aquakultur. Diese Punkte können idealerweise durch eine Zusammenarbeit zwischen den Departementen TI und HAFL bearbeitet werden. Zusätzlich ergeben sich auch neue technische Möglichkeiten in der Lehre, sich vertiefter mit der konkreten Mess- und Systemtechnik an gemeinsamen Aufgabenstellungen zu beteiligen. Des Weiteren wird aufgrund dieses Projektes eine studentische Arbeit ausgeschrieben, die von TI und HAFL gemeinsam betreut wird. Somit ist auch der Grundstein für zukünftige gemeinsame Forschungsprojekte zwischen TI und HAFL gelegt.
Vorgehen
Die HAFL und Kidemis haben einen neuartigen Ansatz entwickelt, um geringwertige Nebenströme aus dem Agrar- und Lebensmittelsektor in einen hochwertigen Futtermittelzusatz (insbesondre Fischfutter) umzuwandeln. Dabei erfolgt die Umwandlung durch Feststoffphasenfermentation (SSF) mit ausgewählten Pilzen. Ziel ist es, die Seitenströme aufzuwerten, indem das Nährwertprofil verbessert wird und bioaktive Sekundärmetaboliten mit immunstimulierenden Eigenschaften produziert werden.
Ergebnisse
Die bisherigen Laborversuche zeigen vielversprechende Ergebnisse. Im Rahmen eines Innosuisse-Projekts sollen weitere Daten generiert werden. Insbesondere sollen nun die noch fehlenden groben Parameter für das optimale Wachstum der Pilze ermittelt werden. Diese bilden die Grundlage für die Entwicklung eines innovativen industriellen Fermenters.
Ausblick
Zusammen mit TI ist geplant, basierend auf dem entwickelten Feststofffermenter, Forschungsprojekte zu starten – entweder in Form studentischer Arbeiten und/oder eines Drittmittelprojekts.