Privatsphäre als Multilevel-Konzept verstehen

Wie erfahren privatsphäreninvasive Geschäftspraktiken und Technologien gesellschaftliche Akzeptanz? Inwieweit sind damit verbundene Legitimierungsprozesse in den Medien abgebildet?

Steckbrief

Ausgangslage

Daten stellen in einer zunehmend digitalisierten Welt eine immer wichtigere Ressource dar. Doch kann der mehrwertstiftende Einsatz von Daten auch die Privatsphäre von Individuen beeinflussen. Obwohl privatsphäreninvasive Geschäftspraktiken und Technologien als gesellschaftlich umstritten gelten, sind diese dennoch weit verbreitet. Vor diesem Hintergrund ist es fraglich, wie diese Praktiken und Technologien Legitimität erfahren und wie dies im gesellschaftlichen Diskurs abgebildet ist.

Vorgehen

Im Kontext des Projekts werden grosse Bestände an Mediendaten analysiert (z.B. Zeitungsartikel und Inhalte auf Sozialen Medien). Dabei werden State-of-the-Art Machine Learning Ansätze und grosse Sprachmodelle eingesetzt, um darin abgebildete Legitimierungsprozesse genauer zu untersuchen.

Ergebnisse

Die neu im Projekt entwickelten textbasierte Metriken und Analyseverfahren eröffnen die Möglichkeit, wertvolle Erkenntnisse über den Prozess der Legitimierung privatsphäreninvasiver Geschäftspraktiken und Technologien mittels automatisierte Medienanalysen zu generieren.