Strategische Partnerschaften

Ziel bis 2023

Die BFH leistet gemeinsam mit den weiteren kantonalen Hochschulen und nationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken und -Organisationen einen substanziellen Beitrag zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsstrategie des Kantons Bern.

Wieso dieses Thema für die BFH relevant ist

Die BFH verfügt über eine Vielzahl von regionalen, nationalen und internationalen Partnerschaften, insbesondere in der Forschung und in der Lehre. Durch Forschungspartnerschaften, Partnerschaften mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und Netzwerken kann die BFH ihren Impact auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung verstärken. Durch Partnerschaften mit anderen Hochschulen in der Lehre werden fachliche und interkulturellen Kompetenzen von Dozent*innen und Student*innen gefördert – auch das hat einen positiven Effekt auf die Qualität der BFH-Lehre.

Fast 1000 Forschungsprojektpartnerschaften

Die BFH pflegte im Berichtsjahr total 981 regionale, nationale und internationale Forschungsprojektpartnerschaften (Vorjahr: 1'156). Diese setzten sich aus Partner*innen aus Wirtschaft (396), Gesellschaft, Kultur und öffentlicher Hand (400), Universitäten oder ETHs (128) sowie Fachhochschulen (57) zusammen. Die 360 Partnerschaften im Kanton Bern unterstreichen die wichtige Rolle der BFH in der regionalen Entwicklung.

SDSN Solution Initiatives 2021 – erfolgreiche Eingaben

Im Rahmen des Call for Solution Initiatives 2021 von SDSN Switzerland ist die BFH gleich in beiden geförderten Projekten aktiv vertreten. Ziel der Solution Initiative ist, die Umsetzung der SDGs in der Schweiz und darüber hinaus durch skalierbare Projekte und Aktivitäten zu beschleunigen.

Zusammen mit der Universität St. Gallen, der Universität Lausanne und dem WWF Schweiz setzt sich das Institut Sustainable Business der BFH-W im Projekt Curriculum Change@Business Education für die Integration von Nachhaltigkeitswissen und -kompetenzen in betriebswirtschaftliche Studiengänge ein.

Das Projekt Campus4Biodiversity hat sich unter dem Lead der BFH-AHB und mit den Projektpartnern SCNAT und scaling4good das Ziel gesetzt, zukünftige Akteure aus der Baubranche für die Wichtigkeit der Biodiversität zu sensibilisieren und ihnen Wissen, Werkzeuge und Netzwerke an die Hand zu geben, um sich für die Biodiversitätsförderung in urbanen Räumen einzusetzen.

Wie die BFH dieses Thema angeht

Das Partnermanagement liegt grundsätzlich in der Verantwortung der Departemente. Die BFH verfügt aktuell über keine Policies, Richtlinien oder Reglemente für Partnerschaften der BFH.

An der BFH bestehen einzelne Partnerschaften mit Unternehmen, die in der Öffentlichkeit kontrovers wahrgenommen werden oder mit Geschäftstätigkeiten in nicht-nachhaltigen Branchen, wie z. B. der Rüstungsindustrie. Zum Teil finden Vertreter*innen dieser Unternehmen in den Beiräten der einzelnen Departemente Einsitz, deren Aufgabe die Beratung in strategischen Fragen ist. 

Im Bereich nachhaltige Entwicklung auf Ebene Gesamthochschule verfolgt die BFH ihre Ziele durch Mitgliedschaften in Netzwerken und Organisationen wie SDSN Switzerland, Circular Economy Switzerland, Swiss Center for Design and Health, der Stiftung Science et Cité oder dem Nachhaltigkeitsnetzwerk von swissuniversities. Über ihre Mitgliedschaften kann die BFH beratend in die Politik eingreifen, Projekte und Programme von nationaler oder internationaler Tragweite mitgestalten und/oder diese als Plattform für einen Dialog mit anderen Hochschulen und/oder Gesellschaft nutzen. So ist die BFH beispielsweise  in der neu geschaffenen Expertengruppe «Ernährungszukunft Schweiz», im Leitungsgremium des nationalen Förderprogramms U Change oder in mehreren SDSN-Solution Initiativen  vertreten.

Dazu kommen informelle oder projektbasierte Partnerschaften wie mit dem WWF Schweiz, den Akademien der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT), dem Center for Development and Environment, der Universität Bern, Focus Sustainability oder der Wyss Academy for Nature.

In der Lehre haben Student*innen die Möglichkeit, ein Austauschsemester an einer von über 120 Partnerhochschulen zu absolvieren. Einzelne Departemente haben ausserdem weiterreichende Partnerschaften mit anderen Hochschulen wie Double oder Joint Degrees oder gemeinsame Doktoratsprogramme.

Ergänzend gibt es noch eine grosse Anzahl von departementalen Partnerschaften, mit denen sich die BFH mit ihrer Expertise aktiv für eine gesellschaftliche Transformation einsetzt.

Das Monitoring der Partnerschaften in der Forschung und Lehre wird durch das Vizerektorat Forschung oder das International Relation Office durchgeführt. Im Bereich der Nachhaltigkeit ist die Kommission Nachhaltige Entwicklung für die BFH-Partnerschaften zuständig. An verschiedenen Departementen, etwa der BFH-W, gibt es ein Partnermanagement, das die Partnerschaften regelmässig evaluiert.