Stabschichtholz bringt die Buche auf den Bau

14.07.2020 Filigran und hoch bauen mit Buche: Das Stabschichtholz, das die Berner Fachhochschule BFHund Fagus Suisse
entwickelt haben, macht das möglich.

Schichtholz aus Brettern ist ein ewährter Baustoff. Allerdings fristet das Laubholz in der Bauwirtschaft ein Nischendasein neben dem Nadelholz. Hochklassige Buchenbretter sind teuer. Ihre Verarbeitung ist anspruchsvoll, und wer bisher bei der Technologie überhaupt auf Laubholz setzte, hielt sich ans
Eschenholz.
Das zu ändern, hat sich das Start-up Fagus Suisse SA im jurassischen Les Breuleux auf die Fahne geschrieben und dafür vor drei Jahren mit dem Institut für Werkstoffe und Holztechnologie (IWH) der Berner Fachhochschule (BFH) in Biel zusammengespannt. «Fagus Zlatica» ist der botanische Name der Rotbuche und versteht sich als Programm für die Industrialisierung und den Massenvertrieb von hochqualitativem Bauholz. Mit dem Stabschichtholz wird die Technologie der geklebten Bretter in neue Dimensionen geführt.

Prüfstand an der BFH Bild vergrössern
Auf dem Prüfstand: Träger mit einer Biegefestigkeit von über 60 Megapascal (MPa) werden möglich
Martin Lehmann
Martin Lehmann, Kompetenzbereich Holzmodifikation und Klebstofftechnologie.

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