Das digitalisierte Spital von übermorgen

09.03.2020 Die sich rasch entwickelnde Technologie, welche die Digitalisierung von Geschäftsprozessen ermöglicht, bietet für das Gesundheitswesen grosse Chancen. Begleiten wir Elisabeth Brönnimann, eine heute rüstige 80-Jährige, ein Stück auf ihrem Patientenpfad in einer nicht allzu fernen Zukunft.

Im Jahr 2030 betritt Elisabeth Brönnimann an einem Morgen das überregionale Operationszentrum Seeland, das als Antwort auf den anhaltenden Kostendruck entstanden ist. Als Diabetikerin ist ihre natürliche Sehfähigkeit infolge der Krankheit eingeschränkt. Daher hilft ihr eine intelligente Datenbrille mit Retinaprojektion und Augmented-Reality-Fähigkeiten. Wegen zunehmender Schmerzen im Knie hat sie sich für eine der neuen biomechanischen Prothesen entschieden. Ihre medizinische digitale Assistentin MEDA hat ihre Entscheidung unterstützt. MEDA wertet Sensordaten bezüglich Bewegung, Herzfrequenz, Körpertemperatur etc. aus und ist mit der Swiss Virtual Medical Network Cloud verbunden. So kann MEDA mit künstlicher Intelligenz pseudonymisierte Daten anderer Teilnehmenden und damit deren Erfahrungen mit einbeziehen. Zusätzlich hat Frau Brönnimann ihr Elektronisches Patientendossier (EPD) zur Analyse durch MEDA freigegeben.

Eintritt ins überregionale Operationszentrum

Beim Eintritt wird Frau Brönnimann per Kamera identifiziert und über die Datenbrille freundlich begrüsst. Für Besuchende ohne digitale Affinität gibt es einen Empfang mit Avatar, der die Menschen freundlich in ihren Anliegen berät. Bei Frau Brönnimann wird sodann aus der sich leicht verändernden Gesichtsfarbe mittels Bildverarbeitung der Puls gemessen und parallel dazu für die Administration die Kostengutsprache ausgelöst. Dann folgt Frau Brönnimann mit Hilfe ihrer Datenbrille einer virtuellen Leuchtspur, die sie zum Spitalzimmer führt. Das modulare Standardzimmer ist bereits für sie konfiguriert und steht bereit, nachdem ein Hygieneroboter seine Arbeit erledigt hat.

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