Zahlreiche Versuche zeigen erfolgversprechende Massnahmen auf, um den Rapsanbau nachhaltiger zu gestalten. Sie haben in der landwirtschaftlichen Praxis jedoch noch wenig Anwendung gefunden. Das Projekt «nachhaltiger Rapsanbau» soll Landwirte motivieren, ein Massnahmenpaket umzusetzen. Der Anbau erfolgt ohne Herbizide und Fungizide, Insektizide werden reduziert eingesetzt und die Stickstoff- und Schwefeldüngung erfolgt nach den Düngungsnormen. Elf Praxisbetreibe, verteilt über das gesamte Schweizer Mittelland, setzen dieses Anbausystem während drei Jahren um, in enger Begleitung durch die BFH-HAFL, das Forum Ackerbau und die Groupe Culture Romandie.
Es wird erforscht, wie die einzelnen Massnahmen kombiniert werden können, welche Unterstützung die Landwirte für die Umsetzung der Massnahmen brauchen und welche Hindernisse bei der Anwendung auftreten. Mit dem Projekt soll aufgezeigt werden, dass die erfolgsversprechenden Massnahmen aus den Versuchen auch auf den Praxisbetrieben erfolgreich umgesetzt werden können. Das Projekt trägt zu einem nachhaltigen Rapsanbau bei, mit dem die Gesamtmenge gehalten und die Nachfrage erfüllt werden kann. Finanziert wird das Beratungsprojekt vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), von Marktpartnern entlang der Wertschöpfungskette (Schweizerischer Getreideproduzentenverband, Florin AG, fenaco Genossenschaft, Zweifel Pomy Chips AG) sowie der Branchenorganisation swiss granum.