Städtekennzahlen Berichtsjahr 2021

Der Kennzahlenvergleich zur Sozialhilfe in Schweizer Städten 2022 (Berichtsjahr 2021) legt den Schwerpunkt auf das Thema Bildung von Sozialhilfebeziehenden.

Steckbrief

Ausgangslage

Die Kennzahlen zur Sozialhilfe in 14 Städten werden jährlich miteinander verglichen, analysiert, kommentiert und interpretiert (Basis Sozialhilfestatistik). Der jährlich erscheinende Bericht enthält wechselnde Vertiefungskapitel (Fokusthema).

Vorgehen

Neben dem Standardkapitel, welches die vergleichenden Indikatoren aus der Sozialhilfestatistik sowie Indikatoren zu Kontextfaktoren beschreibt, wurde 2022 das Fokusthema Bildung behandelt. Hierzu wurden die Sozialdienste der Mitgliedsstädte der Städteinitiative Sozialpolitik zur Umsetzung des Paradigmas «Arbeit dank Bildung» befragt.

Ergebnisse

Wer über keine Ausbildung verfügt, trägt ein deutlich erhöhtes Armutsrisiko. Dies zeigt sich unter anderem in der stetigen Zunahme des Anteils von Personen ohne anerkannten Bildungsabschluss in der Sozialhilfe: Mehr als die Hälfte der Erwachsenen, die Sozialhilfe beziehen, hat keine abgeschlossene Ausbildung. Wie die Befragung zeigt, ist bei den Sozialdiensten das Bewusstsein für die Bedeutung der Erwachsenenbildung vorhanden. Die Mehrheit ermöglicht es Personen mit Bildungsbedarf, gewisse niederschwellige Bildungsmassnahmen zu absolvieren. Auch bieten interne oder externe Fachpersonen mindestens teilweise Unterstützung vor oder während einer Ausbildung auf EBA- oder EFZ-Niveau. Die Möglichkeiten unterscheiden sich jedoch je nach Sozialdienst oder Kanton. Häufig bestehen Rahmenbedingungen, die es sozialhilfebeziehenden Personen erschweren oder verunmöglichen, eine Bildungsmassnahme in Angriff zu nehmen oder erfolgreich abzuschliessen.

Bebilderung des Projekts Städtekennzahlen
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