Fachstelle Open Science
Im Einklang mit der Nationalen Open-Access-Strategie sowie der Nationalen Schweizer Strategie für Open Research Data von swissuniversities hat die BFH die Förderung von Open Access sowie die Umsetzung von Open Science an der BFH zum strategischen Ziel erklärt. Eine spezialisierte Fachstelle dient als zentrale Anlaufstelle für allgemeine Fragen rund um Open Science.
Open Science steht für offene und transparente Wissenschaft und umfasst den freien Zugang zu Publikationen (Open Access, OA), Forschungsdaten FAIR (Findable – Accessible – Interoperable – Reusable data) Open Research Data ORD sowie Open Educational Resources OER (Lehrmaterialen). Die Umsetzung von Open Science stellt einen tiefgreifenden kulturellen Wandel in Forschung und Lehre dar. Die BFH hat hierzu eine fokussierte Strategie erarbeitet. Die zuständige Fachstelle koordiniert Massnahmen zur Umsetzung und dient als interne Anlaufstelle für Forschende und Lehrende.
BFH Open-Science-Strategie
Open Science ist nachhaltig im Betrieb und in der Organisation der BFH zu verankern. Für Forschung und Lehre ist dazu ist eine Reihe von zentralen und dezentralen Massnahmen notwendig. Neben Umgestaltung von Infrastrukturen, Stärkung von Kompetenzerwerb und Sichtbarkeit gilt es auch gezielte Anreize zu schaffen, um den kulturellen Wandel auf breiter Basis voranzutreiben. Die zu priorisierenden Massnahmen sind in einer Roadmap festgehalten und werden bis 2025 umgesetzt.
Vision
Die Forschenden und Lehrenden der BFH verfügen über Kenntnisse, Kompetenzen und Mittel, um Open Science auf allen Ebenen zu praktizieren.
Mission
Als zukunftsorientierte Fachhochschule befähigen und unterstützen wir unsere Mitarbeitenden in der Umsetzung von Werten und Vorgaben der Open Science.
Schwerpunkte der Strategie

Open Access
Open Access bedeutet uneingeschränkten, kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information. Die Vorteile von Open-Access-Publikationen sind vielfältig:
- weltweit freier und schneller Zugang zu Forschungsergebnissen
- gute Auffindbarkeit von Open-Access-Publikationen über Suchmaschinen
- erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite
- Erhöhung der Forschungseffizienz durch Förderung der internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit
- Förderung des Transfers von Forschung in die Praxis
Die BFH, insbesondere die BFH-Hochschulbibliothek fördert das Publizieren in Open Access auf vielfältige Weise.
ARBOR, das Repositorium der BFH
Um den grünen Open-Access-Weg zu unterstützen, hat die BFH ein institutionelles Repositorium mit dem Namen ARBOR (Applied Research Bern Open Repository) aufgebaut.
Ein Repositorium ist ein öffentlich zugänglicher Dokumentenserver. In ARBOR werden in erster Linie die bibliographischen Angaben von Publikationen erfasst und wenn möglich die zugehörigen Volltexte.
Hilfestellungen zu ARBOR finden BFH-Mitarbeitende auf MyBFH.
Open Science Fonds der BFH
Der Open Science Fonds der BFH leistet Beiträge für Publikationen auf dem Goldenen Open-Access-Weg sowie für Open Research Data.
Informationen zur Antragstellung finden BFH-Mitarbeitende auf MyBFH.
Nationale Open-Access-Vereinbarungen
Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken schliesst im Namen der beteiligten Hochschulen Open-Access-Vereinbarungen mit Verlagen ab, insbesondere sogenannte Read&Publish-Vereinbarungen. Diese ermöglichen es den Forschenden an der BFH, in ausgewählten Zeitschriften Open Access zu publizieren.
Die entsprechenden Zeitschriftenlisten und Hilfestellungen finden BFH-Mitarbeitende auf MyBFH.
Open Research Data (ORD)
Neben dem freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen (Open Access) wird zunehmend sowohl von Förderorganisationen (SNF, EU) als auch von wissenschaftlichen Zeitschriften der freie Zugang zu Forschungsdaten – Open Research Data – verlangt. Die Daten sollen möglichst nach den FAIR-Prinzipien archiviert und dokumentiert sein:
- Findable – Forschungsdaten müssen so gekennzeichnet und kategorisiert sein, dass sie gefunden werden können.
- Accessible – Auf die Forschungsdaten muss zugegriffen werden können.
- Interoperable – Forschungsdaten müssen technisch so abgelegt sein, dass sie über standardisierte Schnittstellen erreicht, gelesen und verarbeitet werden können.
- Reusable – Forschungsdaten müssen so dokumentiert und aufbereitet sein, dass sie von Dritten wiederverwendet werden können.
Die offene Archivierung nach FAIR Prinzipien bietet eine Reihe von Vorteilen:
- Forschungsergebnisse werden transparenter und können besser überprüft und nachvollzogen werden.
- Geteilte Datensätze reduzieren den Aufwand zur mehrmaligen Gewinnung derselben Informationen.
- Frei zugängliche Datensätze, die als eigenständige Veröffentlichung zitiert werden können, erhöhen die Sichtbarkeit der Forschung.
Die BFH fördert für Mitarbeitende die Veröffentlichung von Forschungsdaten als Open Research Data über den Open Science Fonds.
Als Mitglied des Vereins «OLOS» verfügt die BFH ebenfalls über einen institutionellen Bereich innerhalb des Schweizer Datenrepositoriums «OLOS», über welchen Forschungsdaten, für welche keine geeigneten, disziplinären Datenrepositorien existieren, veröffentlicht und archiviert werden können.