Campus Biel/Bienne
Die technischen Disziplinen der BFH werden künftig im Campus Biel/Bienne an zentraler Lage direkt hinter dem Bahnhof Biel zusammengeführt.
Dieser Schritt schafft die Grundlage für einen effizienten Lehr- und Forschungsbetrieb der beiden Departemente TI und AHB in einem gemeinsamen, modernen Gebäude, das den heutigen Anforderungen an eine Lehr-, Lern-, Forschungs- und Arbeitslandschaft entspricht.
Projekt
Die BFH ist seit ihrer Gründung im Jahr 1997 stetig gewachsen und ist heute auf 33 Standorte in drei Regionen verteilt. Mit dem Campus-Projekt in Biel will die BFH die technischen Disziplinen unter einem Dach konzentrieren. Diese sind heute auf zehn Standorte in den Regionen Bern, Biel und Burgdorf verteilt. Mit dem neuen Campus Biel/Bienne kann die BFH Synergien im Betrieb von Lehre und Forschung nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
Der Neubau wird in der Nähe des Bahnhofs Biel auf dem Feldschlössli-Areal realisiert. Das Bauprojekt basiert auf dem Siegerprojekt «Trèfle» der pool Architekten aus Zürich. Anfangs 2018 haben die Aushubarbeiten begonnen, koordiniert mit den archäologischen Grabungen auf dem Areal.
Doch das Projekt verzögert sich: Erstens aufgrund verschiedener Rechtsverfahren. Zweitens durch den vorläufigen Abbruch der Suche nach einem Totalunternehmen. Im Frühling 2020 hat eine externe Expertise abgeklärt, wie es zu diesem Abbruch kam.
Im Anschluss hat der Kanton Bern das Projekt im Rahmen eines «Relaunch» neu aufgegleist. Ein verstärktes Projektteam hat – unterstützt durch verschiedene externe Spezialisten – das Projekt hinsichtlich möglicher Optimierungen und Einsparpotenziale durchleuchtet. Dabei wurden 52 Positionen mit einem Einsparpotenzial von insgesamt zwischen 30 und 45 Millionen Franken identifiziert. Mitte Sommer 2021 wird ein bereinigter Kostenvorschlag vorliegen. Dieser bildet die Grundlage für die neuerliche Ausschreibung des Totalunternehmens.
Aus heutiger Sicht kann der Bau des Campus Biel/Bienne 2022 starten. Die Inbetriebnahme ist im Herbst 2025 möglich. Ursprünglich war sie für Herbst 2022 geplant. Sollten die rechtlichen Auseinandersetzungen hingegen länger dauern, würde sich die Inbetriebnahme um weitere Jahre verzögern.