Altersgerechte Raumgestaltung Lindenhofspital
Im Lindenhofspital werden zunehmend ältere Patientinnen und Patienten betreut, die an einer Demenz erkrankt sind. Wie muss das räumliche Umfeld gestaltet sein, damit sich diese Patientengruppe besser orientieren kann?
Factsheet
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Schools involved
School of Architecture, Wood and Civil Engineering
School of Health Professions
Bern Academy of the Arts - Institute(s) Institute of Design Research
- Research unit(s) Health Care Communication Design HCCD
- Funding organisation Others
- Duration (planned) 01.07.2019 - 21.12.2021
- Head of project Minou Afzali
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Project staff
Prof. Dr. Sabine Hahn
Elke Reitmayer - Partner komform GmbH
Situation
Mit der steigenden Hochaltrigkeit unserer Gesellschaft nimmt auch die Zahl der physisch und kognitiv beeinträchtigten Personen zu, die im Akutspital versorgt werden. So auch im Lindenhofspital, wo die Zahl der an demenzerkrankten Patientinnen und Patienten in den letzten Jahren zugenommen hat. Für eine patientengerechte Versorgung der Betroffenen spielt die Gestaltung des räumlichen Spitalumfelds eine wesentliche Rolle. Denn es kann zu deren Sicherheit, Orientierung und Wohlbefinden beitragen.
Course of action
Im Rahmen von Raumbegehungen wurde das räumliche Umfeld einer Station von der interdisziplinären BFH-Arbeitsgruppe Health Care Communication Design HCCD begutachtet. Die bestehende Raumsituation wurde vor dem Hintergrund empirischer Befunde aus dem Bereich Health Care Design analysiert und mit Empfehlungen gewürdigt. In einem zweiten Schritt wurde basierend auf den Empfehlungen von HCCD ein Musterzimmer erstellt. Die gestalterischen Interventionen wurden von der Praxispartnerin komform AG entwickelt und umgesetzt und abschliessend durch die Arbeitsgruppe HCCD evaluiert.
Result
Die Berücksichtigung von Evidence-based Design bei der Gestaltung des Patientenzimmers hat dazu beigetragen, dass sich kognitiv und physisch beeinträchtigte ältere Patientinnen und Patienten räumlich besser orientieren können. Rückmeldungen zur Gestaltung des Zimmers waren überwiegend positiv – sowohl von Mitarbeitenden als auch von Angehörigen und Patientinnen und Patienten. Dies deutet darauf hin, dass die evidenzbasierte Gestaltung auch einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der unterschiedlichen Nutzergruppen hat.