Holzbaukultur

Onlinelexikon, Wissensvermittlung und Partizipation: Die Datenbank der BFH hat das Ziel, das relevante Recherchetool zum Schweizer Holzbau zu werden. Bis Ende 2024 sollen etwa 400 Holzbauten niederschwellig und attraktiv dokumentiert sein.

Steckbrief

Ausgangslage

Seit Ende der 1980er-Jahre entstehen in der Schweiz (wieder) Holzbauten von internationaler Bedeutung. Parallel dazu erfolgte eine Akademisierung des Handwerks, unter anderem mit der Integration der Bieler Holzfachschule in den BFH-Verbund. Dies führte zu einem rasanten Know-How-Zuwachs in der Entwicklung nachhaltiger wie effizienter Bautechniken und leistungsfähiger wie nachhaltiger Materialisierungen.

Vorgehen

Heute steht die Schweiz an der Spitze der Holzbautechnik. Entsprechend wurde der Schwerpunkt des neuen Onlinelexikons gesetzt: Konstruktion und Gestaltung sind gleichbedeutend, Ingenieurwerk und Architektur werden gleichermassen gewürdigt. Um Entwicklungslinien aufzeigen zu können, werden die aktuellen Beispiele in Zusammenarbeit mit den kantonalen Fachstellen für Denkmalpflege um historische Holzkonstruktionen ergänzt. Der Brückenschlag zwischen Tradition und High-Tech dient auch der Vermittlung der Holzbaukultur an eine interessierte Öffentlichkeit, die mit Holzbau häufig noch das Chalet verbindet. Um die Vermittlung zu optimieren, werden in der Zusammenarbeit mit dem Departement für Soziale Arbeit auch empirische und partizipative Forschungsmethoden eingesetzt.

Ausblick

Ziel ist es, ab Herbst 2023 ein komfortables Recherchetool anzubieten, Fotografien, Pläne und Publikationen sowie audiovisuelle Beiträge frei und niederschwellig zugänglich zu machen. Das massgeblich vom BAFU im Rahmen des Aktionsplans Holz geförderte Projekt liefert damit einen wertvollen Beitrag zur Schweizer Baukultur.