Neuer Bachelorstudiengang Umwelt- und Ressourcenmanagement

01.02.2023 Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL) ergänzt ihre drei «grünen» Studiengänge mit einem neuen, ganz auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Bachelorstudiengang in Umwelt- und Ressourcenmanagement. Der neue disziplinübergreifende Studiengang startet im September 2024.


Für eine nachhaltige Landnutzung und einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen braucht es Veränderungen und Menschen, die diese Veränderungsprozesse anstossen, planen und begleiten. Absolventinnen und Absolventen des neuen Bachelors in Umwelt- und Ressourcen-management der BFH-HAFL in Zollikofen übernehmen diese Verantwortung und gestalten eine nachhaltige Zukunft aktiv mit.

Die zukünftigen Studierenden profitieren beim neuen Studiengang von der grossen Expertise und der starken Branchenvernetzung der drei bestehenden «grünen» Studiengänge in Agronomie, Waldwissenschaften und Lebensmittelwissenschaften, welche von der Berner Fachhochschule auf dem Campus in Zollikofen angeboten werden. Das Studium zeichnet sich durch eine hohe Praxisnähe aus und fördert das vernetzte Denken über verschiedene Disziplinen hinweg.
 

Anschauliches Lernen im Waldgarten: Das Studium zeichnet sich durch eine hohe Praxisnähe aus.
Anschauliches Lernen im Waldgarten: Das Studium zeichnet sich durch eine hohe Praxisnähe aus.


Das Arbeiten an komplexen Herausforderungen, mit denen die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen im Berufsalltag konfrontiert sein werden, wird bereits im Studium mittels Challenge Based Learning trainiert. So analysieren die Studierenden beispielsweise die Wechselwirkungen zwischen Lebensmittelwert-schöpfungsketten, Umwelt und Gesellschaft und entwickeln Massnahmen zur nachhaltigen Ressourcennutzung.

«Mit der Erweiterung unseres Studienangebots stärkt die BFH-HAFL in Zollikofen ihre Kompetenzen im Nachhaltigkeits- und Umweltbereich, bringt bereits vorhandene Expertise zusammen und nutzt ihre Synergien, um Studierenden wie auch Forschenden und Dozierenden neue Perspektiven zu eröffnen. Dabei werden Expertinnen und Experten der BFH-HAFL und aus weiteren Departementen der Berner Fachhochschule die Studierenden anleiten, fordern und fördern.», so Dr. Ute Seeling, Direktorin der BFH-HAFL.

Gefragte Fachkräfte

Die Studierenden spezialisieren sich in einer der drei Vertiefungen «Nachhaltige Land- und Wassernutzung», «Nachhaltige Wertschöpfungssysteme» oder «Nachhaltiges Energiemanagement».

In diesen Vertiefungen lernen die Studierenden, komplexe Zusammenhänge zu erfassen und Einflussmöglichkeiten für nachhaltigkeitsorientierte Veränderungen zu erkennen. Sie werden befähigt, durch eine systematische und breite Einbindung von Akteurinnen und Akteuren Lösungen für die Ernährungs- und Energiewende zu erarbeiten.

Das Studium umfasst 180 ECTS-Punkte und kann wahlweise in Vollzeit (6 Semester) oder Teilzeit (7-10 Semester) absolviert werden. Zusätzlich zu den an der BFH-HAFL etablierten Unterrichtssprachen Deutsch und Französisch, werden während eines Semesters alle Module in Englisch unterrichtet, so vertiefen die Studierenden ihre Sprachkenntnisse und rüsten sich für den internationalen Markt. Im Anschluss an das Bachelorstudium bietet sich für die Absolventinnen und Absolventen, die an einer weiterführenden Ausbildung mit Schwerpunkt nachhaltige Kreislaufwirtschaft interessiert sind, der ebenfalls neu lancierte interdisziplinäre Masterstudiengang «Circular Innovation and Sustainability» der Berner Fachhochschule an.

Mit einem erfolgreichen Studienabschluss ergeben sich vielfältige Karrieremöglichkeiten hauptsächlich in den Branchen der Land-, Wald- und Ernährungswirtschaft. Die Absolventinnen und Absolventen werden zu gefragten Arbeitskräften in privaten Unternehmen, Berufsverbänden und NGOs, bei Bund, Kantonen und Gemeinden und in Beratungs- oder Ingenieurbüros.

Vorstudienpraktikum

Zum Studium direkt zugelassen werden Personen, welche über eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem verwandten Beruf und einer eidgenössischen Berufsmatura verfügen. Wer über die nötige schulische Vorbildung verfügt, jedoch keine Arbeitserfahrung mitbringt, kann diese Lücke mit einem Vorstudienpraktikum in der Landwirtschafts-, Forst-, Lebensmittel- oder Umweltbranche schliessen.
 

Mehr erfahren

Fachgebiet: Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL
Rubrik: Studium