Die Ernährungswende braucht rasch neue Rezepte – BFH im Expertenpanel mit dabei

11.02.2022 Die Schweiz hat sich 2015 verpflichtet, ihren Beitrag zum Erreichen der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 zu leisten. Viel Potenzial, um endlich wesentliche Schritte zu machen, bietet das Schweizer Ernährungssystem. Für diesen Bereich erarbeitet nun ein breit abgestütztes wissenschaftliches Gremium unter Mitwirkung von BFH-Expert*innen Diskussionsgrundlagen und Handlungsempfehlungen. Das Expertenpanel entstand auf Initiative des «Sustainable Development Solutions Network» Switzerland (SDSN), einer UN-Initiative zur wissenschaftsbasierten Umsetzung der globalen Ziele.

Wenn die Schweiz bis 2030 ihren Beitrag zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung leisten will, muss sie ihr Ernährungssystem unter die Lupe nehmen. Das Thema Ernährung kommt bei der Umweltbelastung noch vor Wohnen und Mobilität. Deshalb braucht es über die ganze Wertschöpfungskette hinweg neue Rezepte – von der Produktion bis zum Konsum. Erstmals überhaupt wird eine wissenschaftlich derart breit abgestützte Expert*innengruppe Lösungswege in eine nachhaltige Ernährungszukunft der Schweiz vorschlagen. 

Mit dabei ist Martin Pidoux, Dozent Agrarpolitik und -märkte an der Berner Fachhochschule BFH. Ihm ist es wichtig, dass alle Akteure in der Lage sind, ihren Teil der Aufgabe zu erfüllen: «Wir dürfen einander nicht die Schuld zuschieben, sondern sollten in unserem Handlungsfeld Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung übernehmen – ob in der Politik, als Produzentin oder als Konsument. Dazu muss aber jede und jeder wissen, wie die Transformation mitgestaltet und unterstützt werden kann.»

Mit Carole Küng, Co-Direktorin des SDSN Switzerland und Sekretärin der fraktionsübergreifenden parlamentarischen Gruppe «Nachhaltigkeitsziele 2030» ist zudem gesichert, dass die Ergebnisse, die im Herbst 2022 veröffentlicht werden, auch dem Bundesparlament zur Verfügung stehen. 

Weitere Informationen entnehmen Sie der Medienmitteilung von SDSN Switzerland.

Nachhaltige Entwicklung an der Berner Fachhochschule

Als moderne und innovative Hochschule nimmt die BFH ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr: Mit der Lancierung der Nachhaltigen Entwicklung als strategisches Themenfeld trägt sie mittels Lehre, Forschung und Weiterbildung wesentlich zur gesellschaftlichen Transformation und zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele bei und nimmt damit eine Vorbildfunktion ein. Die BFH konzentriert sich nebst der Nachhaltigkeit von Ernährungssystemen auch auf die Themen Kreislaufwirtschaft und die nachhaltige Entwicklung von Lebensräumen.
 

Expert Panel Future of Food Switzerland
Rubrik: Studium