Demenz: Eigensprache als Ressource

Erwerben Sie die Grundlagen einer eigenweltorientierten Kommunikation mit Menschen mit Demenz. Eignen Sie sich die Haltung und Technik der idiolektischen Gesprächsführung an und wenden Sie diese im Alltag sowie in der Beratung von Angehörigen und Freiwilligen an.

Der Fachkurs:

  • liefert Ihnen die Grundlagen für eine eigenweltorientierte Kommunikation mit Menschen mit Demenz.  

  • richtet sich u.a. an Fachpersonen im Bereich Demenz sowie Alters-, Sozial- und Bildungsarbeitende. 

  • bildet den Einstieg in den CAS Eigenweltorientierte Kommunikation Demenz.

Patina

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Kursbestätigung
  • Dauer 6 Kurstage
  • Unterrichtstage Nächste Durchführung in Planung
  • Anmeldefrist Nächste Durchführung in Planung
  • Anzahl ECTS Keine
  • Kosten CHF 2'400
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Soziale Arbeit
  • Nächste Durchführung In Planung / Für Auskünfte steht Susanne Kast gerne zur Verfügung

Inhalt + Aufbau

Portrait

Mit dem Fortschreiten einer Demenzerkrankung stehen betreuende Angehörige vor der Herausforderung, sich in der Kommunikation vermehrt an der Eigenwelt des demenzkranken Menschen zu orientieren. Eigenweltorientierte Kommunikation stärkt Verbundenheit, Sicherheit, Vertrauen und Kooperationsbereitschaft. Kognitive und emotionale Ressourcen und Fähigkeiten können so für die Lösung herausfordernder Alltagssituationen aktiviert werden. In der Beziehung erleben Angehörige und Betroffene mehr Gelassenheit, Wertschätzung und beglückende Momente. Mit dem Fachkurs eignen Sie sich die Haltung und Technik der idiolektischen Gesprächsführung an und wenden diese im Alltag sowie in Beratung und Schulung an.

Ausbildungsziel

  • Sie kennen Haltung und Technik der idiolektischen Gesprächsführung, die sich an der Eigensprache des Gegenübers und den Grundbedürfnissen der Kommunikation (nach Sicherheit, Verbundenheit, Kooperation, Selbstbestimmung) orientiert.  

  • Sie können die Gesprächsführung in Stress- und Alltagssituationen mit Menschen mit Demenz sowie in Beratungs- und Schulungssettings mit betreuenden Angehörigen anwenden und reflektieren.

Inhalte

  • Grundlagen, Haltung und Methodik der Idiolektik, einer achtsamen Art der eigenweltorientierten Kommunikation mit Hilfe der verbalen, nonverbalen und paraverbalen Eigensprache. 

  • Anwendung sowohl mit Menschen mit Demenz als auch mit betreuenden Angehörigen in Einzel- oder Gruppensettings. 

Unsere Lehr- und Lernformen betonen Praxisorientierung, Reflexion und die Integration von Fachwissen aus unterschiedlichen Disziplinen und Erfahrungshintergründen. 

Im Kontaktstudium vermitteln wir aktuelle Inhalte und regen zur vertieften Auseinandersetzung mit zentralen Fragen an. Es ist interaktiv, partizipativ und mit Impulsreferaten, Fallstudien, Übungen, Diskussionen oder Gruppen- und Einzelarbeiten abwechslungsreich gestaltet.  

Im Kontaktstudium sind Sie in der Regel vor Ort. Online-Tage werden, wo sinnvoll und nötig, eingesetzt. Das Selbststudium unterstützt Sie dabei, die vermittelten Inhalte für Ihre aktuellen beruflichen Herausforderungen nutzbar zu machen. Es umfasst die Vor- und Nachbereitung der Lerneinheiten, das Literaturstudium sowie je nach Bedarf den selbstorganisierten Austausch in Lern- oder Intervisionsgruppen. Mittels einer interaktiven, digitalen Lernplattform sind Studierende und Lehrende auch während des Selbststudiums im Kontakt.

Falls Sie mit diesem Fachkurs und zwei weiteren Fachkursen einen CAS-Abschluss anstreben, erarbeiten Sie als Kompetenznachweis einen Reflexionsbericht über die Planung, Durchführung und Evaluation einer Angehörigenschulung im eigenen Praxisfeld. 

Titel + Abschluss

Sie erhalten eine Kursbestätigung.

Dozentinnen + Dozenten

  • Bernhard Müller, Prof., Institut Alter, Berner Fachhochschule 

  • Tilman Rentel, Dr. med., Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Traumatherapeut DeGPT, Kommunikationstrainer und Idiolektik-Ausbildner

Voraussetzungen + Zulassung

  • Fachpersonen der Demenzberatung, -betreuung und -pflege 

  • Alters-, Sozial- und Bildungsarbeitende in Gemeinden, Quartieren, Kirche, Freiwilligenorganisationen und Besuchsdiensten 

  • Fachpersonen der KESB und der Abklärung und Mandatsführung im Erwachsenenschutz 

  • Selbstständig Erwerbende in der Altersarbeit, die sich im Schulungsbereich Demenz engagieren möchten 

Bitte beachten Sie unsere Zulassungsbedingungen.

Angebotsspezifische Voraussetzungen: 

  • Erfahrungen im familiären oder institutionellen Zusammenleben mit Menschen mit Demenz  
  • Offenheit, an einem partizipativen Studienprozess mitzuwirken und die eigene Expertise einzubringen 
  • Spürbares Interesse, sich differenziert mit der eigenen Kommunikation auseinanderzusetzen 
  • Motivation und Zutrauen, das angeeignete Wissen und Können an Angehörige weiterzugeben

Organisation + Anmeldung

Nächste Durchführung in Planung / Für Auskünfte steht Susanne Kast gerne zur Verfügung

Jeweils 8.45-16.45 Uhr

Nächste Durchführung in Planung

Beratung + Infoveranstaltungen

Infoveranstaltungen

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. Die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter der gewünschten Infoveranstaltung.

Studienort + Infrastruktur