Festigkeitsprüfstand für Rollstuhlfahrgestelle

Im Rahmen des Projektes soll ein Prüfstand entstehen, mit dem sich die Verwindungsfestigkeit von Rollstuhlrahmen testen lässt.

Steckbrief

  • Lead-Departement(e) Technik und Informatik
  • Institut Institut für Energie- und Mobilitätsforschung IEM
  • Laufzeit (geplant) 01.09.2021 - 31.07.2022
  • Projektverantwortung Prof. Sebastian Tobler
  • Projektleitung Vincent Morier-Genoud
  • Schlüsselwörter Rollstuhl, Statischer Test, Festigkeit, Beeinträchtigung

Ausgangslage

Rollstuhlfahrgestelle sind in alltäglichen Situationen (Herunterfahren vom Trottoir, Hindernis vor einem Vorderrad, Unebenheiten des Untergrunds usw.) einer gewissen Torsion und Biegung ausgesetzt. Die Festigkeit des Rollstuhlrahmens hat Einfluss auf sein Verwindungsvermögen. Die Festigkeit wirkt sich auf eine Reihe wichtiger Faktoren aus, z. B. auf die Gängigkeit und den Komfort des Fahrzeugs. Daher drängt sich die Entwicklung eines Prüfstands auf, mit dem die Verwindungsfestigkeit gemessen werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, einen Zusammenhang zwischen dem Festigkeitswert und beispielsweise dem Komfort oder der Gängigkeit herzustellen. Die gewonnen Daten können an die Hersteller zur Erweiterung ihrer technischen Datenbanken weitergegeben werden und den Benutzerinnen und Benutzern bei der Auswahl eines Produktes helfen.

Vorgehen

Der für das Durchführen von Torsions- und Biegetests gebaute Prüfstand muss nun mit Sensoren ausgestattet werden, die eine genaue Messung der Verwindung des Rollstuhlfahrgestells bei Einwirkung eines Drehmoments ermöglichen. Anschliessend kann der Prüfstand validiert werden, indem die Messwerte mit realen Messungen mittels Dehnungsmessstreifen an Rollstühlen und mit computergestützten FEM-Analysen verglichen werden.