Neue Datenbank will Wissen über Oberflächenrutschungen verbessern

08.11.2023 Eine nationale Datenbank mit geotechnischen Bodenkennwerten soll dazu beitragen, dass die Ursachen von oberflächlichen Erdrutschen besser verstanden und effiziente Lösungen zu Sicherung entwickelt werden können. Die Projektergebnisse präsentieren die Forschenden am Burgdorfer Geotechniktag 2024.

Oberflächliche Erdrutsche treten in der Schweiz relativ häufig auf und können grosse Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachen. Um die Oberflächenrutschungen besser zu verstehen und dadurch Schutzmassnahmen besser planen zu können, erstellen Forschende der Berner Fachhochschule BFH eine Datenbank, in der die durch Laborversuche gewonnenen Daten über Erdrutsche zusammengefasst sind. So sollen statistische Korrelationen zwischen den an oberflächlichen Rutschungen beteiligten Bodentypen und ihren geomechanischen Eigenschaften ermittelt werden.

Zusammenarbeit zweier Departemente

Das Projekt mit dem Namen Data-Rutsch ist eine Zusammenarbeit des Forschungsteams Gebirgswald, Naturgefahren und GIS der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaft HAFL und der Forschungsgruppe Geotechnik und Naturgefahren des Departements Architektur, Holz und Bau AHB. Die Bodenproben für den Aufbau der Datenbank stammen einerseits aus den Sammlungen der beiden Forschungsgruppen sowie aus privaten Schweizer Laboratorien.

Präsentation am Burgdorfer Geotechniktag 2024

Die Ergebnisse der Untersuchungen präsentieren die Forschenden am Burgdorfer Geotechniktag 2024, der am 26. Januar 2024 stattfindet. Im Zentrum der Tagung steht insbesondere der richtige Umgang mit dem Untergrund bei Bauprojekten. Die Teilnehmenden erhalten dabei konkrete Antworten auf die Fragen, wie sie die geotechnischen Risiken sowie die Kosten bei Bauprojekten verringern können.

Oberflächliche Erdrutsche treten in der Schweiz relativ häufig auf und können grosse Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachen.
Oberflächliche Erdrutsche treten in der Schweiz relativ häufig auf und können grosse Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachen.

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