Wirkungsanalyse zur APN-Versorgung in Sarkomzentren
Für einzelne Patientengruppen konnten Evaluationsstudien positive Effekte eines APN-Angebots aufzeigen. Dieses Projekt untersuchte die Wirkung von APN in der Versorgung von Patient*innen mit einem Sarkom.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Gesundheit
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Institut(e)
Pflege
Akademie-Praxis-Partnerschaft Insel Gruppe/BFH - Förderorganisation Andere
- Laufzeit 01.09.2020 - 01.02.2022
- Projektleitung Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt
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Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt
Franziska Geese - Partner Inselspital
- Schlüsselwörter Pflege, APN, Onkologie, Sarkom
Ausgangslage
Zur Versorgung von Patient*innen mit einer onkologischen Diagnose verfolgen manche Versorgungseinrichtungen einen interprofessionellen bedürfnisorientierten Betreuungsansatz und setzen spezialisierte Pflegefachpersonen (APN, Advanced Practice Nurse) ein. Derzeit fehlen oftmals entsprechende Analysen, die die Wirkung eines solchen Angebots untersuchen. Dieses Projekt führte eine Wirkungsanalyse zur APN-Versorgung in Sarkomzentren durch.
Vorgehen
In einer multi-zentrischen Studie an Sarkomzentren mit/ohne APN wurden die Lebensqualität und die Bedürfnisse von Patient*innen mittels «patient-reported-out-come-measurement» (PROMs) zur körperlichen Funktionalität, Progredienzangst, Distress und Lebensqualität erfasst und vergleichend analysiert. Dabei wurden die Instrumente EQ-5D-5L, Pearman Mayo Survey of Needs, National Comprehensive Cancer Network Distress Thermometer, PA-F12 und Toronto Extremity Salvage Score eingesetzt.
Ergebnisse
Insgesamt nahmen 55 Patient:innen an der Pilotstudie teil; 33 (60 %) erhielten eine Intervention durch eine APN, 22 (40 %) wurden ohne APN versorgt. Patient:innen in Sarkomzentren mit APN-Service berichteten insgesamt von höheren Werten bei der Lebensqualität und den funktionellen Ergebnissen. Die Anzahl der Bedürfnisse und das Ausmass der Belastung waren in Sarkomzentren mit APN-Service geringer. Hinsichtlich der Angst der Patient:innen vor einer Progression wurden keine Unterschiede festgestellt. Die eingesetzten ePROMs erwiesen sich in der klinischen Praxis als sinnvoll, wobei. PA-F12 eine geringere klinische Relevanz zeigte.