5O Jahre BFH Wirtschaft – neue Strategie und Herausforderungen der Umsetzung

22.02.2019 Der erste Anlass und Auftakt zum Jubiläumsjahr war einem kurzen Rückblick auf 50 Jahre Wirken und insbesondere der neuen Strategie und der Neuorganisation der Berner Fachhochschule Wirtschaft gewidmet.

Für Mitarbeitende, Dozierende, Studierende, Alumni und Partner zeigten geladene Referenten aus Bildungspolitik, Wirtschaft und Kultur aus ihren Perspektiven die Herausforderungen, die zu meistern sind.

Die Berner Fachhochschule Wirtschaft ist seit 2018 ein autonomes Departement und hat eine neue Leitung mit Ingrid Kissling-Näf. Mit dem 2018 von ihr eingeleiteten Strategieprozess wird das Ziel verfolgt, das Departement Wirtschaft konkurrenzfähig zu machen und das Angebot den neuen Herausforderungen der Wirtschaft anzupassen.
Das Jubiläumsjahr des 50-jährigen Bestehens - von den Anfängen als Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule (HWV) bis über mehrere weitere Entwicklungsetappen zur Berner Fachhochschule Wirtschaft - ist zugleich auch das Jahr der Umsetzung der neuen Strategie. Angehende Fach- und Führungskräfte sowie Organisationen sollen befähigt werden, Werte für die digitale Zukunft zu schaffen.

Am Startevent Jubiläumsjahr und Relaunch vom 22. Februar 2019 auf dem Campus wurden für die Mitarbeitenden, Studierenden und Partner Referenten eingeladen, die aus den Bereichen Bildungspolitik, Wirtschaft und Kultur aufzeigten, welche Herausforderungen in der Strategieumsetzung zu meistern sind. 

Die Direktorin Ingrid Kissling-Näf führte das neue übergreifende Motto «BEbusiness» ein, das einerseits für Bern und das wirtschaftliche Verständnis steht und andererseits für «wir sind Wirtschaft». Sie wünscht sich Absolventinnen und Absolventen, die für sich selber unternehmerisch unterwegs sind. Sie sind fit für den digitalen Change, weil sie die richtigen Fragen stellen, die notwendigen Tools und Methoden einsetzen und die Ergebnisse kritisch reflektieren.

Zur Strategieumsetzung und den damit verbundenen Veränderungen machte sie klar, dass alle gefordert sind, mit Offenheit, Risikobereitschaft und Teamfähigkeit am gleichen Strick zu ziehen.

Hauptanliegen der Neupositionierung sind stärkere Verschränkung von Lehre und Forschung mit einer Organisationsstruktur, die sich an Themen orientiert. Die Arbeits- und Lernwelt ist ein digitales Kompetenzzentrum, das die Zusammenarbeit und Interdisziplinarität fördert.
• Stephan Sigrist, Leiter des Think Tank W.I.R.E., zeigte in seinem Referat «Arbeitswelt der Zukunft» auf, welche Rolle die Hochschulen zu übernehmen haben, wie Lehre, Forschung, Wissenstransfer und Organisation zu gestalten sind.

  • Markus Ruprecht, Schulratspräsident BFH und zugleich CEO einer Unternehmung, für die Digitalisierung wettbewerbsentscheidend ist, findet, dass eine Wirtschaftshochschule flexible, laufend aktualisierte Module anbieten muss, welche die Themen der Digitalisierung in der Praxis aufarbeiten, mögliche Lösungen erarbeiten, prüfen und anschliessend umsetzen oder auch wieder verwerfen.
  • Cédric Schlosser als ehemaliger Student der BFH-W mit Bsc International Business Administration und erfolgreicher Gründer der MYi Entertainement GmbH bewegt sich im Umfeld der Videogames, insbesondere im Bereich des Esports und baut den Geschäftserfolg auf Digital Skills mit der Verknüpfung von Leadership und Marketing auf.
  • Raphael Reift würdigte als Slam Poet und Künstler der verdichteten Sprache die Inputs kritisch in Form einer «anderen Sicht».
Rubrik: Fachhochschule