Gesichter erkennen: Wenn das Gehirn an seine Grenzen stösst

01.09.2025 Weshalb gibt es Menschen, die Gesichter praktisch nie auseinanderhalten können, während andere sie fast fehlerlos identifizieren? In einem Interview mit dem Fachmagazin BrainMag erklärt Meike Ramon was hinter der sogenannten Prosopagnosie («Gesichtsblindheit») steckt und welche Rolle sogenannte Super-Recognizer für die Polizei und Kriminalistik spielen können.

Die Erkenntnisse zeigen: 

  • Prosopagnosie kann traumatisch sein: Betroffene erkennen oft selbst enge Angehörige nicht zuverlässig. 

  • Kontext und Erwartungen prägen unsere Wahrnehmung: wer uns wo begegnet, beeinflusst stark, ob wir ein Gesicht sofort wiedererkennen. 

  • Super-Recognizer sind der Technik überlegen: in bestimmten Situationen können sie Gesichter schneller und präziser identifizieren als moderne Software. 

  • Deep-Fakes bleiben eine Herausforderung: selbst Super-Recognizer können diese nicht besser entlarven als die Durchschnittsbevölkerung. 

Möchten Sie mehr zum Thema wissen? Dann testen Sie Ihre eigene Fähigkeit zur Gesichtserkennung an der Veranstaltung «Face2Face: Wie gut erkennen Sie Gesichter (und Fakes)?» am 5. September 2025.