Semesterstart: Ausbildung von qualifizierten Fachkräften für eine zukunftsfähige Gesellschaft

13.09.2022 Die Berner Fachhochschule BFH begrüsst nächste Woche rund 2300 neue Bachelor- und Masterstudent*innen zum Studienstart. Aktuell sind insgesamt rund 7900 Student*innen immatrikuliert, was einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mit neuen Lehrangeboten, etwa im Bereich Nachhaltigkeit, engagiert sich die BFH für den Wandel in Richtung einer verantwortungsvollen Gesellschaft.

So stiess der neue Master-Studiengang «Circular Innovation and Sustainability» bei den Student*innen auf grosses Interesse. Er hat mit über 50 Anmeldungen alle Erwartungen übertroffen. Der Studiengang ermöglicht es den Absolvent*innen, als zukünftige Change-Agents Transformationen in Richtung einer nachhaltigeren Gesellschaft umzusetzen. Auch im neuen Master-Studiengang «Precision Engineering», der gemeinsam mit der Universität Bern angeboten wird, hat das Thema Kreislaufwirtschaft einen hohen Stellenwert. Der Studiengang vermittelt den Student*innen Wissen, um sichere, nachhaltige und global marktfähige Produkte der Präzisionstechnik für eine «Circular Industry» zu planen. 

Ebenfalls in der Weiterbildung wurden diverse Angebote lanciert und stossen auf Interesse. Dazu zählen der CAS Bahnbau, der CAS Bauprojektmanagement und der CAS Additive Manufacturing in den Bereichen Architektur, Holz und Bau sowie Technik und Informatik, oder der CAS Neurorehabilitation und der CAS angewandte Ernährungspsychologie im Bereich Gesundheit.

BFH engagiert sich gegen den Fachkräftemangel

«Die BFH will sich mit ihren Bildungsangeboten für den Wandel in Richtung einer nachhaltigen, digital mündigen sowie gesundheitsbewussten Gesellschaft engagieren und dem Fachkräftemangel entgegenwirken», betont Sebastian Wörwag, Rektor der BFH. «Es freut mich entsprechend, dass unsere neuen Studienangebote auf Anklang stossen.»

Insgesamt starten am Montag, 19. September 2022 rund 2300 neue Bachelor- und Master-Student*innen ihr Studium an der BFH. Die meisten Neueintritte verzeichnen die Departemente Gesundheit, Wirtschaft und die Hochschule der Künste Bern HKB.

Sechs Prozent mehr Erstsemestrige als vor Corona

In den letzten zwei Jahren verzichteten viele Student*innen aufgrund der Corona-Pandemie auf ein Zwischenjahr, weshalb die Zahl der Neueintritte in dieser Zeit sprunghaft angestiegen war (2020: 11 Prozent, 2021: 4 Prozent). Nachdem nun die Corona-bedingten Restriktionen weitgehend weggefallen sind, ist die Zahl der Neueintritte gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent gesunken, liegt aber im Vergleich zu 2019 immer noch 6 Prozent höher. Aktuell sind rund 7900 Student*innen in einem Bachelor- oder Master-Studium immatrikuliert – das sind 1 Prozent mehr als im letzten Jahr zum selben Zeitpunkt.

Unterstützung für Student*innen und Forscher*innen aus der Ukraine

Die BFH engagiert sich bereits seit Kriegsbeginn in der Aufnahme von Student*innen und Forscher*innen mit Schutzstatus S. Seit dem Ausbruch des Krieges bekommt die BFH laufend Studienanfragen. Aktuell sind 13 wissenschaftliche Mitarbeiter*innen an der BFH aufgenommen: Zwölf Frauen und ein Mann. Davon arbeiten zwei an der Eidg. Hochschule für Sport in Magglingen. Bei den Student*innen sind 23 regulär und 25 als Gaststudent*innen eingeschrieben.

Die BFH wird ihr Engagement in Anbetracht der Fortdauer des Krieges weiterführen. Ausserdem ist sie bestrebt, wo möglich grenzüberschreitende Kooperationen mit Hochschulen und dem Innovationssektor der Ukraine zu vertiefen, um rasch das bestehende Wissenschaftsnetzwerk der Ukraine zu stabilisieren und eine nachhaltige Transformation in die Zukunft zu begleiten.

Keine besonderen Corona-Massnahmen zum Semesterstart

Die aktuelle Lage ermöglicht es, das neue Semester an der BFH ohne besondere Corona-Schutzmassnahmen zu starten. Es gilt Präsenzunterricht auf Stufe Bachelor, Master und Weiterbildung. Die BFH verfolgt weiterhin die Entwicklung und wird Anpassungen prüfen, sollten Bund oder Kanton neue Massnahmen empfehlen.

Stromeinsparungen im Winter

Die BFH bereitet sich zudem auf die drohende Energiemangellage vor. Dazu gehören unter anderem Massnahmen zur Einsparung von Energie. Zudem forscht sie aktuell an alternativen Energieformen sowie optimierten Formen der Energiespeicherung. Trotz der drohenden Energieknappheit ist die BFH bestrebt, den Präsenzunterricht und den Forschungsbetrieb jederzeit aufrecht zu erhalten.

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Rubrik: Fachhochschule