Facility Management der Zukunft: Gebäude und ihre digitalen Zwillinge

13.10.2020 Um ihre Gebäude effizienter planen, bauen und nutzen zu können, setzen die SBB AG auf die Nutzung von 3D-Gebäudemodellen. Die Studierenden des neuen Masters in Digital Business Administration analysieren die Potentiale digitaler Zwillinge in strategischer, organisatorischer, kultureller und struktureller Hinsicht.

Die Geschäftseinheit «Mobilitätshubs und Facility Management» der Division Infrastruktur der SBB AG ist für das Lifecycle Management von über 1'000 betriebsnotwendigen Gebäuden und Bahnhöfen sowie für über 100'000 technische Anlagen in den Gebäuden, Bahnhöfen und Tunneln zuständig. Aktuell sind diese Gebäude und Anlagen alphanumerisch in einer Datenbank abgebildet. Mit der Einführung von BIM (Building Information Modeling) sollen diese Daten durch 3D-Modelle ergänzt und ersetzt werden – es wird also ein «digitaler Zwilling» je Gebäude / Anlage erstellt.

25 Studierende des im September 2020 neu gestarteten Masters in Digital Business Administration an der BFH Wirtschaft arbeiten an diesem Live Case mit. Konkret untersuchen sie die folgenden übergeordneten Fragestellungen:

  • Strategie: Wie gut stehen die Chancen, dass diese «digitalen Zwillinge» in der Schweizerischen Bau und Immobilienlandschaft akzeptiert und implementiert werden? Wie weit ist die digitale Transformation in dieser Branche bereits fortgeschritten?
  • Organisation: Welchen Einfluss hat die Einführung dieser 3DModelle auf die bestehenden internen Organisationsprozesse bei der SBB?
  • Kultur: Wie verändern sich die Jobprofile und die Arbeitskultur durch die Einführung der digitalen Zwillinge?
  • Struktur und Entscheidung: Welche Datenmodelle werden für den Einsatz von BIM benötigt?

Am Kickoff in der ersten Studienwoche hatten die Studierenden Gelegenheit, die Vertreter*innen der SBB kennenzulernen und weitere Informationen zum «Live Case» zu erhalten. Sie erhielten dabei einen ersten Eindruck in das komplexe Themenfeld und die vielen Anspruchsgruppen, die bei der Entwicklung einer Lösung berücksichtigt werden müssen.

Wir sind gespannt auf die ersten Ergebnisse und sowohl Studierende, Dozierende wie auch die gesamte BFH Wirtschaft freuen sich sehr auf die weitere gemeinsame Zusammenarbeit!

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