Vis(q)ual Data: Nutzung und Visualisierung von Routinedaten
Das Projekt «Visual (Quality) Data» untersucht, wie die Digitalisierung in Spitälern für nationale Qualitätsmessungen, mit Fokus auf die Prävalenzmessung Sturz und Dekubitus, genutzt und die Qualitätsentwicklung angestossen werden kann.
Steckbrief
- Lead-Departement Gesundheit
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Weitere Departemente
Hochschule der Künste Bern
Technik und Informatik -
Institut
Institute of Design Research
Pflege
Institute for Data Applications and Security (IDAS) - Förderorganisation Andere
- Laufzeit 01.01.2021 - 31.12.2021
- Projektverantwortung Niklaus Stefan Bernet
- Projektleitung Niklaus Stefan Bernet
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Projektmitarbeitende
Silvia Thomann
Michael Flückiger
Prof. Dr. Mascha Kurpicz-Briki
Leonie Roos - Schlüsselwörter Qualität, Qualitätsentwicklung, Qualitätsmessung, Nationale Prävalenzmessung
Ausgangslage
Qualitätsmessungen im Gesundheitswesen sind ressourcen- und kostenintensiv und erreichen oft nicht den gewünschten Nutzen zur Weiterentwicklung der Qualität, da eine adressatengerechte Vermittlung der Qualitätsergebnisse fehlt. Ziel ist, die digitale Transformation voranzutreiben, um Routinedaten von Spitälern kosteneffizient nutzbar zu machen, Qualitätsinformationen Anspruchsgruppen (inkl. Patient*innen) gerecht aufzubereiten und dadurch die Qualitätsentwicklung zu verbessern.
Vorgehen
Die drei Forschungsfragen sind: 1. Wie können Routinedaten aus den unterschiedlichen elektronischen Dokumentationssystemen der Spitäler für nationale Qualitätsmessungen exportiert und aufbereitet werden? 2. Wie können daraus reliable Risikoadjustierungsmodelle für den Vergleich der Spitäler (Kernelement nationaler Qualitätsmessungen) realisiert werden? 3. Wie können die Ergebnisse anspruchsgruppenorientiert (Patient*innen, Politik, Qualitätsmanagement etc.) vermittelt werden, damit sie für die Qualitätsentwicklung nutzbar sind?
Ergebnisse
Die Pilotstudie/Machbarkeitsanalyse prüft die Realisierung eines umfassenderen Projektes. Dabei werden insbesondere Chancen und Herausforderungen beim Nutzen von Routinedaten für nationale Qualitätsmessungen ermittelt, beispielsweise hinsichtlich Schnittstelle zwischen spitalinternen Systemen und dem Auswertungsinstitut oder die Vergleichbarkeit von Daten aus unterschiedlichen Spitälern. Weiter wird ein Prototyp für die digitale Datenvermittlung für verschiedene Anspruchsgruppen resultieren.
Ausblick
Das Projekt findet zwischen September 2020 und Dezember 2021 statt. Während des Projekts finden insgesamt zwei Besprechungen statt mit den Personen aus den teilnehmenden Spitälern sowie den Vertretenden der verschiedenen Anspruchsgruppen.