Nachhaltiger und ethischer Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist möglich – mit vereinten Kräften

24.05.2023 Nachhaltigere Prozesse dank künstlicher Intelligenz und neuen Technologien: BearingPoint, neuer Partner unseres Instituts Public Sector Transformation, berät Unternehmen und öffentliche Verwaltungen bei der digitalen Transformation ihres Geschäftsmodells. Welche Grundsätze dabei im Vordergrund stehen und was sie sich aus der Partnerschaft erhoffen, erzählen Matthias Röser, Globaler Leiter Technology, und Fabian Hotz, Manager, im Interview.

Die Geschichte von BearingPoint geht weit zurück und hat sich immer wieder dynamisch verändert. Welche Grundsätze liegen eurer Geschäftstätigkeit zugrunde?  

Neben unserem Grundsatz «Together We Are More Than Business» charakterisieren die folgenden fünf Begriffe BearingPoint beziehungsweise die Zusammenarbeit mit uns: Zuverlässig, weil wir mit der grossen Mehrheit unserer Kund*innen schon über viele Jahre erfolgreich zusammenarbeiten und uns dabei konsequent auf ihre Ziele und Prioritäten ausrichten. Holistisch, weil wir die Herausforderungen und Spezifitäten der Kund*innen und der Märkte ganzheitlich ansehen. Unternehmerisch, weil wir uns selbst stetig weiterentwickeln und mit neuen Lösungen die Probleme der Kund*innen lösen. Überzeugt, weil wir mit unseren über 5'500 Berater*innen in Europa sowie einer Vielzahl von Partnerschaften einen riesigen Know-how-Pool haben. Und unkompliziert, weil wir in der Zusammenarbeit pragmatisch und effizient sind. Ein guter Teamgeist ist uns ebenfalls sehr wichtig und wir unternehmen vieles – wie Skiausflüge, Wanderungen oder Brunches – um diesen auch ausserhalb der Arbeitszeit mit Mitarbeitern und Kunden zu fördern. 

Weshalb hat sich BearingPoint dazu entschieden, Partner des Instituts Public Sector Transformation (IPST) zu werden? 

Mit der Partnerschaft mit dem IPST wollen wir unsere Aktivitäten im Umfeld der öffentlichen Verwaltung nun auch in der Schweiz verstärken. Einerseits, indem wir aktuelle Diskussionsthemen aus dem akademischen Feld in die Projektarbeit mitaufnehmen, und andererseits, um Fragestellungen aus laufenden Projekten mit Studierenden und Forschenden zu diskutieren. BearingPoint arbeitet schon seit langer Zeit zu verschiedenen Themen mit Hochschulen zusammen und wir freuen uns sehr, dass wir dieses Erfolgsmodell mit der neuen Partnerschaft mit dem Institut für Public Sector Transformation weiter ausbauen können. Bisher haben wir Schweizer Public-Services-Projekte primär über unseren eGovernment-Wettbewerb mit Fokus auf Deutschland unterstützt. Wir denken, es ist an der Zeit, mehr zu tun.  

«Wir wollen unsere Aktivitäten im Umfeld der öffentlichen Verwaltung in der Schweiz verstärken»

Woran arbeitet ihr aktuell? 

Als Beratungsunternehmen begleiten wir eine Vielzahl von Themen, welche den Umgang mit neuen Technologien sowie die Interaktion zwischen Technologie und Mensch kritisch hinterfragen und neu denken. Kürzlich haben wir einen der grössten Schweizer Arbeitgeber und seine Sozialpartner dabei unterstützt, zu definieren, wie künstliche Intelligenz künftig für die Analyse von HR-Daten der Mitarbeitenden eingesetzt werden soll. Das Ziel war, sicherzustellen, dass künstliche Intelligenz und verwandte Technologien stets korrekt hinsichtlich Ethik, Recht, Wirtschaftlichkeit und Datenqualität eingesetzt werden. Das richtige Einbetten des Themas in geltende und neue Grundsätze der Organisation ermöglicht den verantwortlichen Einsatz der Technologie. Ein sehr spannendes und vielseitiges Thema, das uns natürlich auch selbst als Arbeitgeber beschäftigt.  

Nachhaltiges Denken ist bei euch in Kundenprojekten sehr wichtig. Habt ihr ein paar Empfehlungen dazu? 

Wir verfolgen Nachhaltigkeit in der Zusammenarbeit mit unseren Kund*innen entlang von drei Dimensionen: Erstens möchten wir unsere Beratungstätigkeit möglichst nachhaltig erbringen. Dabei spielen sowohl ökologische Faktoren, wie der CO2-Fussabdruck, aber auch ökonomische Überlegungen eine Rolle. Wir fragen uns dabei zum Beispiel: Wie nachhaltig können unsere Lösungen eingesetzt werden? Zweitens überlegen wir uns, wie Kund*innen ihr bestehendes Geschäftsmodell nachhaltiger machen können. Dabei spielt der Einsatz von neueren Technologien und künstlicher Intelligenz eine grosse Rolle. Drittens wollen wir unsere Kund*innen dabei unterstützen ein neues, nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln. Dabei sehen wir, dass der neuwertige Einsatz von Daten der bestehenden Assets des Unternehmens eine grosse Rolle spielt.  

In unseren Projekten stellen wir immer wieder fest, dass Unternehmen zu schnell Tools und Applikationen zur Messung von Nachhaltigkeit einführen, bevor sie verstehen, welche internen und externen Ziele damit erfüllt werden sollen. Wir empfehlen deshalb, entlang unseres bewährten Vorgehensmodells zu arbeiten. Dabei analysieren wir vor der Toolauswahl und -implementierung unter anderem die geltenden Regulatorien und definieren – unter Berücksichtigung der internen Nachhaltigkeitsziele – eine Mess- und Reporting-Strategie. Der Schlüssel zum Erfolg liegt, wie so oft, darin, zuerst das Problem zu verstehen und zu beschreiben, bevor die Umsetzung angegangen wird. Greenwashing müssen wir unbedingt gemeinsam vermeiden. 

Über BearingPoint

Unter dem Slogan «Together We Are More Than Business» ist BearingPoint als international erfolgreiches Beratungsunternehmen in 23 Ländern mit über 5’500 Mitarbeiter*innen tätig. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam im Team und mit Kund*innen den Fokus über Geschäftsergebnisse hinaus zu legen. So leistet das Unternehmen einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Resilienz von beteiligten Projektpartner*innen und setzt sich gemeinsam mit Kund*innen für gemeinnützige Projekte ein. Seit Anfang 2023 ist BearingPoint Partner des Instituts Public Sector Transformation der BFH Wirtschaft. 

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