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Porträt
Die Überlebensrate für Betroffene mit Krebserkrankungen hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Durch Früherkennung und Innovation in der medizinischen Therapie beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate im Durchschnitt über alle Krebsarten hinweg 65 % für Männer und 68 % für Frauen (Zeitraum 2008 bis 2012). Verglichen mit dem Zeitraum 1998 bis 2002 bedeutet dies ein Anstieg um 9 bzw. 6 Prozentpunkte (Bundesamt für Gesundheit).
Entsprechend sind Therapeut*innen sowohl im ambulanten als auch im stationären Setting zunehmend mit neuen Herausforderungen in der Behandlung von sog. «Cancer Survivors» konfrontiert. Körperliches Training gilt als eine Massnahme, die die Lebensqualität in Arbeit und Freizeit der Betroffenen massgeblich beeinflussen kann. Allerdings stellen sich dazu einige Fragen und Herausforderungen:
- Wann sollen die Betroffenen trainieren, wann sich erholen?
- Wie hoch darf ich das Training dosieren?
- Wie führe ich erfolgreich ein Training im stationären, wie im ambulanten Setting durch?
- Welche psychischen und ethischen Aspekte gilt es zu beachten?
- Wie gehe ich mit Komplikationen, wie mit anderen «Barrieren» um?
Im Kurs erhalten Sie differenzierte Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das körperliche Training in der Onkologie. Nebst Inputreferaten, praktischen Übungssequenzen, sowie Erarbeitung von Trainingsprogrammen anhand von Patientenbeispielen, wird nach Möglichkeit ein Austausch mit Patient*innen «live» vor Ort in einem stationären oder ambulanten Trainingsprogramm angestrebt.