Mediation im Kindesschutz

Dieser Fachkurs behandelt Mediationen im behördlichen Kontext – insbesondere im Kindesschutz. Ein besonderer Fokus liegt auf den Themen Hochstrittigkeit und der Frage, wie die betroffenen Kinder in den Fokus genommen werden können.

Der Fachkurs:

  • verschafft Ihnen einen Überblick über Mediationen im behördlichen Kontext des Kindesschutzes.
  • thematisiert die Bedeutung, Chancen und Grenzen von Mediationen im Kindesschutz.
  • beleuchtet das Thema Hochstrittigkeit in der Mediation und den Umgang damit.
  • wirft einen Blick auf Modelle und Methoden, die die betroffenen Kinder in den Fokus der Mediation nehmen.
  • befähigt Sie, die Zusammenarbeit mit den Behörden kontextspezifisch und gewinnbringend zu gestalten.
Kursteilnehmerinnen diskutieren am Tisch

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Kursbestätigung
  • Dauer 6 Kurstage
  • Unterrichtstage Diverse Durchführungsdaten
  • Anmeldefrist Nächste Durchführung in Planung
  • Anzahl ECTS Keine
  • Kosten CHF 2’600
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Soziale Arbeit
  • Nächste Durchführung Nächste Durchführung in Planung

Inhaltliche Auskünfte

Administrative Auskünfte

  • Broschüre

Aus- und Weiterbildung in Mediation und Konfliktmanagement

Inhalt + Aufbau

Portrait

Der Fachkurs befasst sich mit Mediationen im behördlichen Kontext des Kindesschutzes. Es wird aufgezeigt, welche Rolle Mediation hier spielt und welche Besonderheiten zu beachten sind. Sie erfahren, welche methodischen Anforderungen gestellt werden und wie die Zusammenarbeit mit der Behörde gestaltet wird. Sie lernen, die Bedürfnisse der hochstrittigen Eltern zu beachten und einzubeziehen und gleichzeitig diejenigen der betroffenen Kinder und Jugendlichen in den Fokus dieser Mediationen zu nehmen. Eine Fallwerkstatt ermöglicht, eigene Fälle zu diskutieren und zu bearbeiten.

Ausbildungsziel

  • Sie wissen, welche Rolle Mediationen im behördlichen Kontext des Kindesschutzes spielen können.
  • Sie kennen die besonderen Rahmenbedingungen von Mediationen im Kontext des Kindesschutzes und wissen, was bei der Zusammenarbeit mit der auftraggebenden Behörde zu beachten ist.
  • Sie kennen Konfliktdynamiken und daraus resultierende Konsequenzen für die Gesprächsführung, die Vorbereitung der Gespräche und die Gestaltung des Settings bei Hochstrittigkeit.
  • Sie kennen verschiedene Modelle und Methoden, die der Fokussierung auf die betroffenen Kinder und Jugendlichen dienlich sind.
  • Sie sind in der Lage, eine Mediation in Zusammenarbeit mit einer auftraggebenden Behörde aufzugleisen und durchzuführen.

Lerneinheit 1: Mediation im Kindesschutz

  • Rechtliche Grundlagen
  • Zusammenarbeit mit Gerichten und Behörden
  • Besondere Rahmenbedingungen
  • Interventionsmöglichkeiten ausserhalb der Mediation
  • Was kann Mediation bieten und wo sind ihre Grenzen

Lerneinheit 2: Umgang mit hochstrittigen Parteien in der Mediation

  • Was ist Hochstrittigkeit und wie entsteht sie (typische interaktionelle Konfliktdynamiken)
  • Woran erkenne ich Hochstrittigkeit und was brauchen hochstrittige Parteien
  • Auftragsklärung mit den Parteien
  • Wie kann Mediation mit hochstrittigen Parteien gelingen
  • Setting (Ausstattung und Sitzordnung)

Lerneinheit 3: Kinder im Fokus

  • Kindeswohl und Parteilichkeit für das Kind
  • Modelle und Methoden der Kindszentrierten Mediation

Lerneinheit 4: Fallwerkstatt

  • Bearbeitung von eigenen oder von der Kursleitungen mitgebrachten Fällen
  • Erfahrungsaustausch und Diskussion von offenen Fragen

Fachinputs, Reflexionsarbeit, Simulationstrainings und Rollenspiele. Einzelarbeit, Arbeit in Kleingruppen und im Plenum

Titel + Abschluss

Dozentinnen + Dozenten

Andrea Staubli, lic. iur., Rechtsanwältin,Mediatorin SDM, ehm. Gerichtspräsidentin und ehem. Präsidentin des Schweizerischen Dachverbandes Mediation (SDM)

Kerstin Riedl, dipl. Sozialarbeiterin FH, Ausbildung in systemischer Paar- und Familientherapie, hypnosystemischer Kommunikation und Ego-State-Therapie, MAS Mediation und Mediatorin mit Spezialisierung in Familienmediation und Mediationssupervision (SVFM); in selbständiger Praxis sowie in der Fachstelle Beratung der Gemeinde Köniz als Mediatorin und Familienberaterin tätig.

Stephan Auerbach, lic.theol., Mediator SDM mit Spezialisierung in Familienmediation, Familienmediator beim Office Protestant de Consultations Conjugales et Familiales, Geschäftsführer Schweizerischer Verein für Familienmediation (SVFM)

Voraussetzungen + Zulassung

  • In Ausbildung stehende und ausgebildete Mediatoren und Mediatorinnen
  • Weitere Personen mit einer Grundausbildung in Mediation wie Beraterinnen und Berater, Therapeutinnen und Therapeuten, Sozialarbeitende, Mitarbeitende der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB), Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Richterinnen und Richter

Bitte beachten Sie unsere Zulassungsbedingungen.

Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss des CAS Grundlagen der Mediation oder ein vergleichbarer Abschluss.

Organisation + Anmeldung

Nächste Durchführung in Planung

jeweils 8.45–16.45 Uhr

Nächste Durchführung in Planung

Beratung + Infoveranstaltungen

Infoveranstaltungen

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. Die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter der gewünschten Infoveranstaltung.

Studienort + Infrastruktur

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