Für mehr Gesundheit und Mobilität: Forschende entwickeln Elektrostimulationssystem

06.11.2023 Um Personen mit eingeschränkter Mobilität die Fortbewegung zu erleichtern und gleichzeitig ihre Gesundheit zu verbessern, entwickeln Forschende der Berner Fachhochschule BFH ein intelligentes funktionelles Elektrostimulationssystem, das in das Rehabilitations-Dreirad GO-TRYKE integriert werden kann.

Körperliche Bewegung – insbesondere an der frischen Luft – hat einen positiven Einfluss auf das physische und psychische Wohlbefinden. Das gilt auch für Menschen, die beispielsweise aufgrund einer Rückenmarkverletzung in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Um ihnen die Fortbewegung zu erleichtern und Bewegung des ganzen Körpers zu ermöglichen, hat die von BFH-Dozent Sebastian Tobler gegründete GBY AG das Rehabilitations-Dreirad GO-TRYKE entwickelt und 2019 auf den Markt gebracht. Das Dreirad ist so konzipiert, dass sich durch die Bewegung der Arme die Beine asynchron mitbewegen, was einem natürlichen Bewegungsmuster entspricht. In einem Innosuisse-Projekt arbeiten Forschende des Labors für Rehabilitationstechnik der BFH nun in Zusammenarbeit mit der GBY AG daran, das GO-TRYKE mit einem intelligenten Elektrostimulationssystem (iFES) zu ergänzen. Dabei werden die Muskeln mit elektrischen Impulsen aktiviert, so dass sich die Beine nicht mehr nur passiv mitbewegen.

Noch mehr Vorteile für die Gesundheit

Mit der Kombination beider Systeme wollen die Forschenden ein Fahrzeug entwickeln, das den Benutzer*innen noch mehr gesundheitliche Vorteile bringt. Denn die Bewegung dank funktioneller Elektrostimulation hat diverse Vorteile für die allgemeine Gesundheit: Sie stärkt unter anderem das Herzkreislaufsystem, kräftigt die Muskulatur, erhöht die Knochendichte und verbessert die Atmung. Die Aktivierung kann durch Elektroden auf der Haut erreicht werden.

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